Zwischen Faszination und Abscheu
Der Autorin gelingt mit ihrem Schreibstil schon eine gewisse Sogwirkung. Die Absätze und Kapitel sind kurz, fangen aber das wesentliche ein und erzeugen Atmosphäre. Ich habe die Situation von Jana als bedrückend empfunden. Sie kam mir vor, wie ein Fremdkörper in dieser kleinbürgerlichen Vorstadtsiedlung. Und bei Karoline und ihrer perfekt inszenierten Familienidylle lief es mir kalt den Rücken runter. Ich bin neugierig, wie die Geschichte weitergeht, gleichzeitig gruselt es mich auch ein bisschen davor. Ich finde es auf jeden Fall sehr spannend, wie ein Buch so ambivalente Gefühle bei mir hervorrufen kann.