Zwischen Nähe und Fremdheit

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Die Leseprobe von „Heimat“ von Hannah Lühmann hinterlässt einen nachdenklichen und zugleich verstörenden Eindruck. Der nüchterne, präzise Stil erzeugt eine kühle Atmosphäre, die gut zur Thematik passt. Die Figuren wirken distanziert, fast fremd, was den Konflikt zwischen Nähe und Entfremdung besonders greifbar macht. Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen persönlicher Identität und gesellschaftlichem Druck, das zum Weiterdenken anregt. Lühmann gelingt es, komplexe Themen wie Herkunft, Zugehörigkeit und innere Leere mit wenigen, aber eindringlichen Worten zu skizzieren. Ein stiller, aber intensiver Text.