Atmosphärisch, fesselnd und hochaktuell
        Jana ist erst vor kurzem mit ihrem Mann Noah von der Stadt in das Eigenheim auf dem Land gezogen. Sie ist schwanger und hat ihren Job gekündigt. Die Kinderbetreuung und die finanzielle Belastung zerren an der Beziehung, Janas‘ Gefühl der Überforderung und Isolation nehmen immer weiter zu. 
In diesem Zustand lernt sie die perfekt scheinende Karolin, Mutter von fünf Kindern kennen und ist sofort fasziniert. Das Haus im Wald, der mysteriös wirkende Ehemann Clement und Karolins‘ Social Media Präsenz zeichnen ein ganz eigenes Bild und ziehen Jana immer mehr in ihrem Bann….
Das Thema „Tradwives“ ist zumindest in den sozialen Medien viel diskutiert und hochaktuell, umso neugieriger war ich auf eine literarische Auseinandersetzung – und diese hier ist mehr als gelungen.
„Heimat“ ist Soghaft, düster und atmosphärisch, dabei aber immer erschreckend realistisch. Man spürt die Gefahren und das Grauen, die hinter der idyllischen Oberfläche lauern während der gesamten Lektüre. Und auch das offene Ende belässt dem Leser noch einiges der einiger (düsteren) Vorstellungskraft.
„Heimat“ ist ein kurzer Roman, er hat keine 200 Seiten aber diese reichen der Autorin vollkommen um mich in ihren Bann zu ziehen und bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Vor allem Janas‘ Weg bzw. Wandlung ist sehr überzeigend und nachvollziehbar dargestellt. So zeichnet Lühmann ein spannendes, wenn auch bedrückendes Portrait unserer Zeit und Gesellschaft: Zwischen Rechtsruck, Krisen, dem starken Verlangen nach Sicherheit und der hier durchaus verlockend wirkenden Tradwive Szene, scheint der Abgrund immer näher.
Fazit: Ein brandaktueller, atmosphärischer Roman der trotz, oder wegen, seiner Kürze im Gedächtnis bleibt. Unbedingt lesen!
      
    In diesem Zustand lernt sie die perfekt scheinende Karolin, Mutter von fünf Kindern kennen und ist sofort fasziniert. Das Haus im Wald, der mysteriös wirkende Ehemann Clement und Karolins‘ Social Media Präsenz zeichnen ein ganz eigenes Bild und ziehen Jana immer mehr in ihrem Bann….
Das Thema „Tradwives“ ist zumindest in den sozialen Medien viel diskutiert und hochaktuell, umso neugieriger war ich auf eine literarische Auseinandersetzung – und diese hier ist mehr als gelungen.
„Heimat“ ist Soghaft, düster und atmosphärisch, dabei aber immer erschreckend realistisch. Man spürt die Gefahren und das Grauen, die hinter der idyllischen Oberfläche lauern während der gesamten Lektüre. Und auch das offene Ende belässt dem Leser noch einiges der einiger (düsteren) Vorstellungskraft.
„Heimat“ ist ein kurzer Roman, er hat keine 200 Seiten aber diese reichen der Autorin vollkommen um mich in ihren Bann zu ziehen und bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Vor allem Janas‘ Weg bzw. Wandlung ist sehr überzeigend und nachvollziehbar dargestellt. So zeichnet Lühmann ein spannendes, wenn auch bedrückendes Portrait unserer Zeit und Gesellschaft: Zwischen Rechtsruck, Krisen, dem starken Verlangen nach Sicherheit und der hier durchaus verlockend wirkenden Tradwive Szene, scheint der Abgrund immer näher.
Fazit: Ein brandaktueller, atmosphärischer Roman der trotz, oder wegen, seiner Kürze im Gedächtnis bleibt. Unbedingt lesen!
