Geht leider nicht so tief, wie ich es mir gewünscht hätte.
Darum geht es:
Jana zieht mit ihrer Familie aufs Land. Das neue Haus, der weite Garten, all der Platz für die Kinder, eigentlich sollte es sich nach Erfüllung anfühlen, doch in ihr wächst eine seltsame Leere. Orientierung findet sie zunächst bei Karolin, einer Nachbarin, die scheinbar mühelos Geborgenheit, Glück und ein Gefühl von Sinn verkörpert. Bald stößt Jana jedoch auf Karolins Instagram-Welt. Zwischen Blumenkränzen und Apfel-Tartes propagiert sie dort ein rückwärtsgewandtes Ideal. Das Leben als demütige Ehefrau und Mutter, verpackt in idyllische Naturbilder und moderne Hashtags. Jana ist irritiert und zugleich seltsam gefesselt. Gegen ihre eigenen Überzeugungen verspürt sie Neid auf die Klarheit, mit der Karolin ihr Weltbild auslebt. Doch je näher sie dieser verführerischen Inszenierung kommt, desto stärker bröckelt die glänzende Oberfläche. Etwas Dunkles lauert, was Jana nicht mehr loslässt.
Mein Leseeindruck:
Selten habe ich mich auf einen Roman so gefreut wie auf diesen. Die Grundidee ist schlicht großartig. Zwei Frauen, zwei Lebensentwürfe und dazwischen die Frage, wie verlockend die Idylle wirkt, wenn man selbst ins Straucheln gerät. Genau dieses Spannungsfeld hat mich sofort gepackt. Und ja, die Autorin versteht es, zu schreiben! Der Schreibstil ist flüssig, leicht und eingängig. Man gleitet mühelos durch die Seiten. Eigentlich die besten Voraussetzungen für ein Lesehighlight. Aber, und das ist mein großes ABER: Die Tiefe hat mir völlig gefehlt.
Ich habe zu keiner der Figuren Zugang gefunden, weder zu Jana noch zu ihrem Mann noch zu Karolin. Alles bleibt seltsam oberflächlich, fast skizzenhaft. Viele Fragen, die sich beim Lesen aufdrängen, bleiben unbeantwortet. Dadurch habe ich mich emotional nie richtig gebunden gefühlt, was bei so einem spannenden Thema einfach schade ist.
Fazit:
3/5 ⭐️ Ein Roman mit einer brillanten Idee und tollem Schreibstil, der leider nicht so tief geht, wie ich es mir gewünscht hätte.
Jana zieht mit ihrer Familie aufs Land. Das neue Haus, der weite Garten, all der Platz für die Kinder, eigentlich sollte es sich nach Erfüllung anfühlen, doch in ihr wächst eine seltsame Leere. Orientierung findet sie zunächst bei Karolin, einer Nachbarin, die scheinbar mühelos Geborgenheit, Glück und ein Gefühl von Sinn verkörpert. Bald stößt Jana jedoch auf Karolins Instagram-Welt. Zwischen Blumenkränzen und Apfel-Tartes propagiert sie dort ein rückwärtsgewandtes Ideal. Das Leben als demütige Ehefrau und Mutter, verpackt in idyllische Naturbilder und moderne Hashtags. Jana ist irritiert und zugleich seltsam gefesselt. Gegen ihre eigenen Überzeugungen verspürt sie Neid auf die Klarheit, mit der Karolin ihr Weltbild auslebt. Doch je näher sie dieser verführerischen Inszenierung kommt, desto stärker bröckelt die glänzende Oberfläche. Etwas Dunkles lauert, was Jana nicht mehr loslässt.
Mein Leseeindruck:
Selten habe ich mich auf einen Roman so gefreut wie auf diesen. Die Grundidee ist schlicht großartig. Zwei Frauen, zwei Lebensentwürfe und dazwischen die Frage, wie verlockend die Idylle wirkt, wenn man selbst ins Straucheln gerät. Genau dieses Spannungsfeld hat mich sofort gepackt. Und ja, die Autorin versteht es, zu schreiben! Der Schreibstil ist flüssig, leicht und eingängig. Man gleitet mühelos durch die Seiten. Eigentlich die besten Voraussetzungen für ein Lesehighlight. Aber, und das ist mein großes ABER: Die Tiefe hat mir völlig gefehlt.
Ich habe zu keiner der Figuren Zugang gefunden, weder zu Jana noch zu ihrem Mann noch zu Karolin. Alles bleibt seltsam oberflächlich, fast skizzenhaft. Viele Fragen, die sich beim Lesen aufdrängen, bleiben unbeantwortet. Dadurch habe ich mich emotional nie richtig gebunden gefühlt, was bei so einem spannenden Thema einfach schade ist.
Fazit:
3/5 ⭐️ Ein Roman mit einer brillanten Idee und tollem Schreibstil, der leider nicht so tief geht, wie ich es mir gewünscht hätte.