Hat mich nicht überzeugt!
Hannah Lühmanns Roman „Heimat“ nimmt sich ein brisantes Thema vor: den Rückzug ins Private, die Sehnsucht nach traditionellen Rollenbildern und wie daraus ein gefährlicher Sog entstehen kann. Die Idee ist aktuell und vielversprechend.Die Protagonistin Jana gerät – schwanger, beruflich frustriert, emotional instabil – in den Bann der konservativen Influencerin Karolin. Diese inszeniert ein rückwärtsgewandtes Lebensmodell mit Haus, Kindern, Religion und Rollenklischees. Das Setting ist spannend, aber wird eher skizziert als ausgearbeitet. Vieles bleibt vage: Was genau macht den Reiz dieser „Heimat“ aus? Warum lässt sich Jana so schnell darauf ein?
Hatte ich zu Beginn noch ein gewisses Mitgefühl mit Jana, so verstand ich sie im Laufe der Geschichte immer weniger. Es fühlte sich an, als würde eine Abfolge von Ereignissen aufgezählt - ohne in die Tiefe zu gehen.
Jana als Hauptfigur bleibt merkwürdig blass und sprunghaft. Man erfährt kaum etwas über ihre früheren Überzeugungen, ihre Ängste, ihre inneren Brüche. Dadurch wird die Radikalisierung, die der Roman nachzeichnen will, eher behauptet als erfahrbar gemacht.
Die Handlung plätschert stellenweise dahin, große Wendungen oder emotionale Tiefen fehlen. Das offene Ende und auch die vorher schon offenen Fragen lassen mich ratlos zurück.
Hatte ich zu Beginn noch ein gewisses Mitgefühl mit Jana, so verstand ich sie im Laufe der Geschichte immer weniger. Es fühlte sich an, als würde eine Abfolge von Ereignissen aufgezählt - ohne in die Tiefe zu gehen.
Jana als Hauptfigur bleibt merkwürdig blass und sprunghaft. Man erfährt kaum etwas über ihre früheren Überzeugungen, ihre Ängste, ihre inneren Brüche. Dadurch wird die Radikalisierung, die der Roman nachzeichnen will, eher behauptet als erfahrbar gemacht.
Die Handlung plätschert stellenweise dahin, große Wendungen oder emotionale Tiefen fehlen. Das offene Ende und auch die vorher schon offenen Fragen lassen mich ratlos zurück.