Im Sog der Tradewifes
        Hannah Lühmann hat mit Heimat ein Werk geschaffen, welches subtil darstellt wie schnell man in eine fatale Faszination verfallen kann. 
Ich habe es als Hörbuch gehört, im Nachhinein hätte ich es lieber als physisches Buch gelesen, gedanklich mit meiner eigenen Stimme im Kopf, weil ich die Stimmlage der Sprecherin anhaltend doch etwas anstrengend fand. Ich denke es wäre für mich mehr zur Geltung gekommen, wenn ich es gelesen hätte.
Trotzdem hat mich der Inhalt dazu angehalten weiterzuhören. Jana eine Frau, ihr drittes Kind erwartend, frisch in eine ländliche Umgebung gezogen, geplagt von Gedanken um Existenz, Arbeit, Erschöpfung, lernt Caro kennen. Schnell stellt sich heraus, dass diese so ganz anders ist als Jana und das fasziniert sie. Diese Faszination zieht sie in ihren Bann. Man muss bei manchen Gedanken zugeben, dass man sie selbst gar nicht negativ findet, gar nicht anzweifelt, dass das vielleicht auch eine Möglichkeit wäre und erschreckt ein bißchen, dass eben dies zu dem führt was im Buch ganz fein, ganz leise in seinen Anfängen beschrieben wird … Gruppenzwang, Verantwortungsabgabe, Identitätsverlust. Es wird einem eindrücklich vor Augen geführt, wie es ist, wenn man aufhört zu hinterfragen, wenn man sich dem Leichten hingibt, weil es so schön scheint und vergisst hinter die Fassade zu blicken. Wie einfach es scheinbar ist sich einer Ideologie hinzugeben, welche man in ihren Grundzügen ablehnt.
      
    Ich habe es als Hörbuch gehört, im Nachhinein hätte ich es lieber als physisches Buch gelesen, gedanklich mit meiner eigenen Stimme im Kopf, weil ich die Stimmlage der Sprecherin anhaltend doch etwas anstrengend fand. Ich denke es wäre für mich mehr zur Geltung gekommen, wenn ich es gelesen hätte.
Trotzdem hat mich der Inhalt dazu angehalten weiterzuhören. Jana eine Frau, ihr drittes Kind erwartend, frisch in eine ländliche Umgebung gezogen, geplagt von Gedanken um Existenz, Arbeit, Erschöpfung, lernt Caro kennen. Schnell stellt sich heraus, dass diese so ganz anders ist als Jana und das fasziniert sie. Diese Faszination zieht sie in ihren Bann. Man muss bei manchen Gedanken zugeben, dass man sie selbst gar nicht negativ findet, gar nicht anzweifelt, dass das vielleicht auch eine Möglichkeit wäre und erschreckt ein bißchen, dass eben dies zu dem führt was im Buch ganz fein, ganz leise in seinen Anfängen beschrieben wird … Gruppenzwang, Verantwortungsabgabe, Identitätsverlust. Es wird einem eindrücklich vor Augen geführt, wie es ist, wenn man aufhört zu hinterfragen, wenn man sich dem Leichten hingibt, weil es so schön scheint und vergisst hinter die Fassade zu blicken. Wie einfach es scheinbar ist sich einer Ideologie hinzugeben, welche man in ihren Grundzügen ablehnt.
