Muttis im Speckgürtel
Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht auf Hannah Lühmanns Roman "Heimat" - Tradwives im brandenburgischen Speckgürtel um die Hauptstadt und eine Stadtflüchterin, die zwischen Entsetzen und Faszination angesichts dieser so ganz anderen Frauenwelt schwankt.
Der Einstieg klang vielversprechend. Die allmähliche Assimilation von Erzählerin Jana, deren Partnerschaft gleichzeitig zerbricht, konnte mich dann aber nicht überzeugen. Zwischen AfD-Wahlständen und einem Buchklub, in dem die Rolle der Hausfrau und Mutter gepriesen wird, scheint sie sich immer wohler zu fühlen und immer weniger zu hinterfragen.
Gleichzeitig bleibt die Faszination für den Mann ihrer neuen Freundin Karolin nicht nachvollziehbar, ebensowenig, was Karolin letztlich umtreibt. Sie wirkt zu selbstbewusst, um sich ihrem Mann unterzuordnen, doch was zieht sie eigentlich in die traditionelle Frauenrolle? Spannungen, etwa im Zusammenhang mit ihrem Kind aus einer früheren Beziehung, das in der Familie in eine Außenseiterrolle gedrängt wird.
"Heimat" hat nachdenkenswerte Ansätze, doch dann plätschert die Erzählung vor sich hin und bleibt mir zu oberflächlich. Dass es unter der idyllischen Oberfläche des Vorort-Wohlstands brodelt, ist klar. Aber hier hätte die Autorin pointierter herausarbeiten und das Profil ihrer Figuren schärfen können. So blieb das Buch leider hinter meinen Erwartungen zurück.
Der Einstieg klang vielversprechend. Die allmähliche Assimilation von Erzählerin Jana, deren Partnerschaft gleichzeitig zerbricht, konnte mich dann aber nicht überzeugen. Zwischen AfD-Wahlständen und einem Buchklub, in dem die Rolle der Hausfrau und Mutter gepriesen wird, scheint sie sich immer wohler zu fühlen und immer weniger zu hinterfragen.
Gleichzeitig bleibt die Faszination für den Mann ihrer neuen Freundin Karolin nicht nachvollziehbar, ebensowenig, was Karolin letztlich umtreibt. Sie wirkt zu selbstbewusst, um sich ihrem Mann unterzuordnen, doch was zieht sie eigentlich in die traditionelle Frauenrolle? Spannungen, etwa im Zusammenhang mit ihrem Kind aus einer früheren Beziehung, das in der Familie in eine Außenseiterrolle gedrängt wird.
"Heimat" hat nachdenkenswerte Ansätze, doch dann plätschert die Erzählung vor sich hin und bleibt mir zu oberflächlich. Dass es unter der idyllischen Oberfläche des Vorort-Wohlstands brodelt, ist klar. Aber hier hätte die Autorin pointierter herausarbeiten und das Profil ihrer Figuren schärfen können. So blieb das Buch leider hinter meinen Erwartungen zurück.