Oberflächlich
In "Heimat" beschreibt Hannah Lühmann eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die von der Stadt aufs vermeintliche Land ziehen. Der Titel und das Cover haben mich angesprochen und ich habe mir einen tiefgründigen aufreibenden Roman erwartet.
Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.
Der Roman dreht sich um die Protagonistin Jana. Sie zieht mit ihrem Mann Noah und den beiden Kleinkindern aufs Land. Zudem ist Jana erneut schwanger und hat, ohne Rücksprache mit Noah zu halten, ihren Job gekündigt. Dass dieser nicht gerade darüber begeistert ist, zumal ein Haus abzubezahlen ist, ist verständlich. Also am Land angekommen ist Jana fürs erste Vollzeit-Hausfrau. Eines Tages lernt sie Karolin kennen, die zufällig auch eine Nachbarin von ihr ist. Karoline ist überzeugte "Tradwife", das soviel bedeutet, dass sie sich ihrem Ehemann unterwirft, sich um die fünf(!!) Kinder kümmert, den Haushalt führt, kocht und backt. Zudem betreibt sie einen Instagram Account, auf dem ihr über 7.000 Menschen folgen. Beeindruckt davon, möchte sich Jana mit ihr anfreunden und alles über Karolins Leben wissen. Dass die Ansichten von Karolin teilweise recht radikal und altmodisch sind, werden von Jana nur oberflächlich hinterfragt. Auch dass sich Noah von Jana trennt, berührt die Protagonistin recht wenig.
Alles in Allem finde ich den Roman zu oberflächlich. Es wäre ein gelungenes Thema, die traditionelle Hausfrau zu beleuchten und zu hinterfragen, aber auf mich wirkt es eher so, als wäre Jana Sensationsgeil und möchte möglichst viel über Karolin wissen. Auch das Jana hochschwanger bei einer AFD-Werbekampagne teilnehmen soll/muss, finde ich merkwürdig. Ich würde mich als hochschwangere Frau nicht herumkommandieren lassen.
Zudem war das Ende höchst merkwürdig. Jana wacht auf, Noah hat geweint (warum auch immer?), sie geht zum Haus von Karolin, es ist offen, sie geht rein, setzt sich auf einen Stuhl gegenüber eines Spiegels, öffnet ein Geschenk von Karolins Mann an sie, findet darin einen blauen Schleier, setzt ihn auf, dann taucht der besagte Mann von Karolin auf.
Also entweder habe ich da grundlegend was nicht kapiert, oder das Ende ist einfach merkwürdig.
Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.
Der Roman dreht sich um die Protagonistin Jana. Sie zieht mit ihrem Mann Noah und den beiden Kleinkindern aufs Land. Zudem ist Jana erneut schwanger und hat, ohne Rücksprache mit Noah zu halten, ihren Job gekündigt. Dass dieser nicht gerade darüber begeistert ist, zumal ein Haus abzubezahlen ist, ist verständlich. Also am Land angekommen ist Jana fürs erste Vollzeit-Hausfrau. Eines Tages lernt sie Karolin kennen, die zufällig auch eine Nachbarin von ihr ist. Karoline ist überzeugte "Tradwife", das soviel bedeutet, dass sie sich ihrem Ehemann unterwirft, sich um die fünf(!!) Kinder kümmert, den Haushalt führt, kocht und backt. Zudem betreibt sie einen Instagram Account, auf dem ihr über 7.000 Menschen folgen. Beeindruckt davon, möchte sich Jana mit ihr anfreunden und alles über Karolins Leben wissen. Dass die Ansichten von Karolin teilweise recht radikal und altmodisch sind, werden von Jana nur oberflächlich hinterfragt. Auch dass sich Noah von Jana trennt, berührt die Protagonistin recht wenig.
Alles in Allem finde ich den Roman zu oberflächlich. Es wäre ein gelungenes Thema, die traditionelle Hausfrau zu beleuchten und zu hinterfragen, aber auf mich wirkt es eher so, als wäre Jana Sensationsgeil und möchte möglichst viel über Karolin wissen. Auch das Jana hochschwanger bei einer AFD-Werbekampagne teilnehmen soll/muss, finde ich merkwürdig. Ich würde mich als hochschwangere Frau nicht herumkommandieren lassen.
Zudem war das Ende höchst merkwürdig. Jana wacht auf, Noah hat geweint (warum auch immer?), sie geht zum Haus von Karolin, es ist offen, sie geht rein, setzt sich auf einen Stuhl gegenüber eines Spiegels, öffnet ein Geschenk von Karolins Mann an sie, findet darin einen blauen Schleier, setzt ihn auf, dann taucht der besagte Mann von Karolin auf.
Also entweder habe ich da grundlegend was nicht kapiert, oder das Ende ist einfach merkwürdig.