Portrait einer Radikalisierung
Jana, Ende 30 und schwanger mit ihrem dritten Kind, zieht mit ihrer Familie aufs Land. Sie hat ihren Job in einer Marketing-Agentur gekündigt und sieht sich nun mit der immer gleichen, alltäglichen Langeweile konfrontiert.
In ihrer neuen Heimat findet sie zunächst keinen Anschluss. Das ändert sich als sie Karo begegnet. Karo, Mutter von fünf Kindern, ist überzeugte Hausfrau und lebt sehr konservative Werte. Sie stellt sich auch so in den sozialen Medien dar.
Jana ist schnell fasziniert und landet in einem Sog der rechten Community um Karo.
Ich habe das Buch mehr oder weniger an einem Stück gelesen. Der Schreistil ist packend. Die Geschichte wird ausschließlich aus Janas Perspektive erzählt.
Jana befindet sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Da ist nicht nur die ungeplante Schwangerschaft und die überstürzte Kündigung, auch in ihrer Partnerschaft kriselt es.
In Karo und der Freundinnengruppe findet Jana Unterstützung und lässt sich immer mehr in den Strudel des ultra-konservativen und rechten Weltbilds der Frauen hineinziehen - und das obwohl Jana "von Haus aus" eigentlich nicht so tickt. Das alles passiert nicht über klassischen politischen Wahlkampf, sondern über den Rückhalt, den Jana erhält, das Rollen- und Weltbild, das die anderen Frauen ihr vorleben und das dann natürlich doch gepaart mit den ein oder anderen Parolen sowie Instrumentalisierungen, die man aus dem rechten politischen Lager kennt.
Man fragt sich oft, wie es sein kann, dass unsere Gesellschaft immer mehr in eine rechte-radikale Richtung abdriftet. So wie es hier dargestellt wird, könnte ein Weg sein, sodass ich es sehr authentisch finde.
Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf das Ende, das viele Fragen offen lässt. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen offene Ende. Hier ist mir insbesondere die letzte Szene aber zu unklar.
In ihrer neuen Heimat findet sie zunächst keinen Anschluss. Das ändert sich als sie Karo begegnet. Karo, Mutter von fünf Kindern, ist überzeugte Hausfrau und lebt sehr konservative Werte. Sie stellt sich auch so in den sozialen Medien dar.
Jana ist schnell fasziniert und landet in einem Sog der rechten Community um Karo.
Ich habe das Buch mehr oder weniger an einem Stück gelesen. Der Schreistil ist packend. Die Geschichte wird ausschließlich aus Janas Perspektive erzählt.
Jana befindet sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Da ist nicht nur die ungeplante Schwangerschaft und die überstürzte Kündigung, auch in ihrer Partnerschaft kriselt es.
In Karo und der Freundinnengruppe findet Jana Unterstützung und lässt sich immer mehr in den Strudel des ultra-konservativen und rechten Weltbilds der Frauen hineinziehen - und das obwohl Jana "von Haus aus" eigentlich nicht so tickt. Das alles passiert nicht über klassischen politischen Wahlkampf, sondern über den Rückhalt, den Jana erhält, das Rollen- und Weltbild, das die anderen Frauen ihr vorleben und das dann natürlich doch gepaart mit den ein oder anderen Parolen sowie Instrumentalisierungen, die man aus dem rechten politischen Lager kennt.
Man fragt sich oft, wie es sein kann, dass unsere Gesellschaft immer mehr in eine rechte-radikale Richtung abdriftet. So wie es hier dargestellt wird, könnte ein Weg sein, sodass ich es sehr authentisch finde.
Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf das Ende, das viele Fragen offen lässt. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen offene Ende. Hier ist mir insbesondere die letzte Szene aber zu unklar.