Roman über das Tradwife-Phänomen
Jana zieht mit ihrem Ehemann Noah und ihren beiden Kindern aufs Land. Sie ist erneut schwanger und kündigt, ohne das mit Noah besprochen zu haben, frühzeitig ihren Job. Nun ist sie tagsüber allein im Dorf, betreut die Kinder nach der Kita und sehnt sich nach Anschluss und Zugehörigkeit im Dorf. Als sie die schöne Karolin kennenlernt, ist sie völlig fasziniert. Karolin hat fünf Kinder, ihr Mann Clemens ist der Alleinverdiener, sodass sich Karolin in vollster Zuneigung um die Erziehung ihrer Kinder, die Heimeligkeit und das Kochen kümmern kann. Ihren idyllischen Alltag dokumentiert sie auf Social Media, was Jana gebannt verfolgt und beneidet, wie leicht Karolin alles von der Hand zu gehen scheint. Durch ihre Freund*innenschaft bekommt Jana immer mehr Einblicke in Karolins Leben, wird zu Mütter-Treffen eingeladen und findet nun endlich Anschluss.
Dass sich Janas Mindset und ihre Einstellungen sehr von denen Karolins unterschieden haben und sie sich immer mehr Karolins Überzeugungen annimmt, nimmt sie selbst kaum wahr.
Hannah Lühmann beschreibt die Darstellung des Tradwife-Lebens sehr anschaulich und lässt die Leser*innen durch die Figur Jana nachfühlen, wie verführerisch, verlockend und simpel es erscheint. Die rechten Ideologien wirken eher subtil und unausgesprochen als explizit kommuniziert.
Ich finde "Heimat" einen sehr gelungenen Roman, der die Differenzen, die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, den Rückzug aufs Land und die Versorgungsfrage sehr anschaulich darstellt. Das Buch ist recht dünn und ließ sich für mich daher sehr schnell lesen.
Dass sich Janas Mindset und ihre Einstellungen sehr von denen Karolins unterschieden haben und sie sich immer mehr Karolins Überzeugungen annimmt, nimmt sie selbst kaum wahr.
Hannah Lühmann beschreibt die Darstellung des Tradwife-Lebens sehr anschaulich und lässt die Leser*innen durch die Figur Jana nachfühlen, wie verführerisch, verlockend und simpel es erscheint. Die rechten Ideologien wirken eher subtil und unausgesprochen als explizit kommuniziert.
Ich finde "Heimat" einen sehr gelungenen Roman, der die Differenzen, die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, den Rückzug aufs Land und die Versorgungsfrage sehr anschaulich darstellt. Das Buch ist recht dünn und ließ sich für mich daher sehr schnell lesen.