Selbstfindung
Jana zieht mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern aufs Land. Das dritte Kind ist unterwegs und der finanzielle Rahmen zwingt die Familie ihr Glück in einer neuen Umgebung zu suchen. Schnell wird Jana klar, dass das Leben außerhalb der Stadt anders verläuft, als gedacht. All ihre Überzeugungen werden hier konterkariert, so dass sie ein wenig überrascht ist, welche Faszination ihre Nachbarin Karolin auf sie ausübt, als überzeugte Frau in traditioneller Lebensweise. Wird Jana hier ihr neues Glück wirklich finden? Wie reagieren die restlichen Familienmitglieder auf ihr neues Umfeld?
Das Thema des Romans von Hannah Lühmann klang sehr vielversprechend, so dass ich in ihr neues werk "Heimat" gestartet bin. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem flüssig zu lesenden Schreibstil, der aber mit Sprüngen in der Handlung durchaus auch Aufmerksamkeit einfordert. Wir verfolgen die Entwicklung der jungen Familie in ihrer neuen Umgebung und sehr schön wird hier ein gesellschaftliches Bild abgegeben, welches für unser Land mittlerweile sehr authentisch wirkt. Auf dem Land liebt man das traditionelle und daher ist auch die Wahl der AFD bei den anstehenden Wahlen für viele das Normalste von der Welt. Die aufgeschlossene und gebildete Jana weist solche Überzeugungen prinzipiell von sich, kann sich aber dennoch nicht ihrer neuen Freundinnen erwehren und findet sich immer mehr in ihrer angedachten Rolle zu Recht. Gerade die anstehende dritte Schwangerschaft und ihr gekündigtes Arbeitsverhältnis verlangen in ihrem Leben nach neuen Wurzeln und Richtungen.
Insgesamt ist "Heimat" ein durchaus gelungener Roman, der aber aufgrund seiner Kürze (176 Seiten) nicht allzu sehr in die Tiefe geht und vieles den Gedanken des Lesers überlässt. Gerade das Ende des Buches wirft noch viele Fragen auf, was als Stilmittel aber durchaus beabsichtigt wirkt und so wieder einen Reiz darstellt. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
Das Thema des Romans von Hannah Lühmann klang sehr vielversprechend, so dass ich in ihr neues werk "Heimat" gestartet bin. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem flüssig zu lesenden Schreibstil, der aber mit Sprüngen in der Handlung durchaus auch Aufmerksamkeit einfordert. Wir verfolgen die Entwicklung der jungen Familie in ihrer neuen Umgebung und sehr schön wird hier ein gesellschaftliches Bild abgegeben, welches für unser Land mittlerweile sehr authentisch wirkt. Auf dem Land liebt man das traditionelle und daher ist auch die Wahl der AFD bei den anstehenden Wahlen für viele das Normalste von der Welt. Die aufgeschlossene und gebildete Jana weist solche Überzeugungen prinzipiell von sich, kann sich aber dennoch nicht ihrer neuen Freundinnen erwehren und findet sich immer mehr in ihrer angedachten Rolle zu Recht. Gerade die anstehende dritte Schwangerschaft und ihr gekündigtes Arbeitsverhältnis verlangen in ihrem Leben nach neuen Wurzeln und Richtungen.
Insgesamt ist "Heimat" ein durchaus gelungener Roman, der aber aufgrund seiner Kürze (176 Seiten) nicht allzu sehr in die Tiefe geht und vieles den Gedanken des Lesers überlässt. Gerade das Ende des Buches wirft noch viele Fragen auf, was als Stilmittel aber durchaus beabsichtigt wirkt und so wieder einen Reiz darstellt. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.