"Wo ich bin, ist Deutschland"

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signalhill Avatar

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Nachdem ich mit "Gefährliche Betrachtungen" von Tilo Eckhardt gerade einen Thomas-Mann-Roman gelesen hatte, wollte ich gleich fortfahren mit Martin Mittelmeiers "Heimweh im Paradies". Ich mag gern etwas anspruchsvollere Romane und bin auch daran interessiert, wie es Künstlern und Schriftstellern im Exil so erging.

Leider verliert sich der Roman in Details über alle möglichen Exilanten und andere deutsche Kunstschaffende, die es in die USA verschlagen hat. Man merkt gleich, dass Mann zu den Wohlhabenden gehört, denen es im Exil an nichts fehlt. Ein bisschen Heimweh kann da gern dazugehören, vor allem in Anbetracht all derer, die es nicht so einfach hatten, möchte man das Jammern aber gar nicht hören. Daher ist aber der Leitspruch "Wo ich bin, ist Deutschland" doch recht gut.