Thomas Mann und die Westküste Amerika

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Martin Mittelmeier erzählt in seinem Buch „Heimweh im Paradies“ Leben und Arbeit des deutschen Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann im amerikanischen Exil der Jahre 1938 bis 1952. Wie unzählige berühmte Persönlichkeiten aus Literatur, Kunst, Musik und Theater haben sich Thomas, der sogar als „König der Emigranten“ bezeichnet wird, und seine Frau Katja ebenfalls an der kalifornischen Westküste Amerikas niedergelassen. Hier trifft die vor den Auswirkungen des Nationalsozialismus geflüchtete künstlerische Elite des alten Europa aufeinander, feiert und diskutiert ein mögliches Leben und demokratisches Deutschland nach der NS-Zeit. Das Buch, das als atmosphärisch dicht und mitunter komisch angekündigt wird, beinhaltet ineinander verwobene Geschichten, die eher wie eine Aneinanderreihung chronologischer Fakten wirken. Dennoch wird ein eher unbekannter und für den alternden Thomas Mann prägender Lebensabschnitt skizziert, beendet er doch in Pacific Palisades sein letztes großes Werk, so dass eine neue Facette des berühmten Literaten dargestellt werden kann.