Wo bleibt das Heimweh?

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nähpummelchen Avatar

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Ohne große Einleitung wird man direkt in die Geschichte geschmissen und zunächst mir sehr vielen Namen und Orten beworfen, was den Einstieg zunächst beschwerlich macht.
Nach einer Weile kommt die Geschichte zwar zum Erzählen, trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, ein nüchternes Sachbuch in den Händen zu halten. Beim Wort "Heimweh" im Titel habe ich mir doch etwas anderes erwartet. Man kann das Heimweh nicht spüren.
Immer wieder verliert sich der Autor teilweise in literarischen und politischen Ausführungen, was das Lesen noch fader macht. Hin und wieder, fast wie nebenbei uns kaum erwähnenswert, entdeckt man ein paar interessante Fakten über den Menschen Thomas Mann, die das Buch dann kurz wieder aufflammen lassen, doch leider hielt das für mich nie lange genug an, ehe es eben doch wieder Sachbuchcharakter annimmt. Insgesamt war ich sehr enttäuscht von dem Roman.