Das Grauen beginnt in der Vergangenheit

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jenvo82 Avatar

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Eine Leseprobe, die mich als begeisterten Thrillerfan sofort und unmittelbar gefangen nimmt, aus dem einfachen Grund, weil sie den Nervenkitzel in viele kleine Teilabschnitte streut und man jeden Moment darauf wartet, dass etwas Furchtbares passiert.
Alles scheint sich um Jesse zu drehen, zu Beginn ein dreizehnjähriger Junge mit einem anscheinend traumatischen Erlebnis, der beinahe bei einem Unfall ums Leben gekommen wäre und nun ominöse Träume vom Lebendig-Begraben hat. Aber gut dreißig Jahre später sieht es kaum besser aus: Jesse ist nun Vater einer Tochter, die wie er Gestalten im Traum sieht, von denen der Leser jedoch das untrügliche Gefühl bekommt, das sie in baldiger Zukunft zu einer ganz realistischen Bedrohung für das Kind werden. Die beschriebene Kindesentführung des Klappentextes könnte direkt auf den ersten Seiten des Buches stattfinden, doch vorerst wird nur ein böser Verdacht aufgebaut.
Auch der dritte begonnene Handlungsstrang der Leseprobe mit einer abgetrennten menschlichen Hand in der Tupperdose lässt auf dunkle Geheimnisse in der Vergangenheit schließen, ganz besonders als erkennbar wird, dass Jesse und der "Beschenkte" ebenfalls in einem persönlichen Verhältnis zueinander stehen. Noch steht man ratlos vor den Enden mehrerer Fäden und giert danach, ihre gemeinsamen Schnittpunkte zu erfahren und die restlichen Seiten des Thrillers zu verschlingen. Auch der Titelbezug wäre interessant. Wer hat hier Heimweh? Möchte man wirklich zurück in eine Umgebung in der der Tod an jeder Ecke lauert? Oder handelt es sich um die Ereignisse die in einem Kinderheim geschehen sind?
Vielleicht darf ich den Rest der Geschichte in einem gewonnenen Rezensionsexemplar entdecken.