Die Hand mit der Sichelnarbe

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kilian Avatar

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Das Buch beginnt mit einem Paukenschlag der Spannung.. Ein 13jähriger Junge, der in seinem Leben schon einmal knapp dem Tod durch Ertrinken entgangen ist, wird im Bett fast erstickt, mit einem Schlag betäubt und dann per Mofaanhänger entführt, vermutlich von einem anderen Jugendlichen. Er kann sich vorübergehend befreien, endet aber mit einem Messerstich im Rücken und wird in einer Grube liegend langsam Schaufel um Schaufel mit Erde bedeckt.
Normalerweise erwarte ich als Leser in der Folge ein völlig anderes Thema, aber der Autor führt den Prolog direkt fort. Die Hauptperson des Buches Kinderarzt Jesse Berg erwacht mit juckender Narbe am Rücken. Die Vermutung, er war das Opfer im Prolog, wird gleich wieder zerschlagen. Das ganze war ein wiederkehrender Traum, wie auch das Nahtoderlebnis des Ertrinkens. Jesse hat keine Erinnerung mehr an sein Leben vor dem 13. Lebensjahr. Er wuchs im Heim Adlerhof auf, heiratete Sandra, die da mit ihm aufwuchs. Scheidung und eine gemeinsame 8 jährige Tochter.
Der ehemalige Direktor des Heimes, in dem Jesse aufwuchs , Artur Messner bekommt ein Paket ohne Absender. Obwohl er nicht wissen kann, was drin ist, wird es als gefährlich beschrieben. Folglich erwartet er per se nichts Gutes in einem Paket an ihn. Und er hat recht. Darin ist eine abgetrennte Männerhand mit einer sichelförmigen Narbe , schon verwesend , die Hand eines alten Schulkameraden und Mittäters bei Diebstahl und anderen Schandtaten. Schliesslich will jemand mit der Hand als Drohung an die Adresse von Jesse kommen und Artur gibt sie weiter.
Sehr spannende Ausgangssituation, der Krimi hat alles was man von einem Thriller erwartet.