Die Hand mit der Sichelnarbe

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punqangel Avatar

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Das Cover des Buchs ist sehr ansprechend gestaltet und lädt sofort zur näheren Betrachtung ein. Dargestellt ist wohl eine leere Hütte, vielleicht aber auch ein Grab und die roten Buchstaben vermitteln gut den Eindruck, dass es sich um einen Spannenden Thriller handelt.

Im Prolog lernen wir Jesse kennen, der einen Alptraum durchlebt. Er wird mit dreizehn Jahren von einem Jungen mit Maske entführt, der ihn im Wald vergraben will. Jesse kann sich befreien, doch im Endeffekt landet das Messer des Jungen in seinem Rücken und er wird ins Grab geschubbst. Doch kurz vor seinem Ende erkennt er die Hände des Jungen wieder. Es ist zu vermuten, dass sich wohl die mehrmals erwähnte sichelförmige Narbe auf jenen Händen befunden hatte.
Heute ist Jesse geschiedener Vater und wacht in der Nacht auf, weil er seine Tochter schreien hört. Er findet sie in ihrem Bett, wo sie ihm aufgebracht von einem Monster am Fenster erzählt. Wer weiß, ob sie nicht vielleicht einen Mann vor dem Fenster gesehen hat?
Am gleichen Tag erhält der pensionierte Direktor Arthur ein unheimliches Paket. Ein Unbekannter hat ihm per Post eine Hand in einer Tupperdose geschickt. Die Hand trägt die Sichelnarbe. Arthur erhält einen Anruf des Absenders, welcher die Adresse von Jesse erfahren möchte.

Die Handlungsstränge sind alle schön miteinander verwoben und schaffen gleich am Anfang ein komplexes Bild. Besonders der Prolog ist sehr lebensecht und farbig beschrieben, sodass man sich gut in die Handlung hineinversetzen und mit Jesse mitfühlen kann. Ein gelungener Einstieg in ein Buch, das mit dem Titel "Psychothriller" noch einiges an Spannung verspricht.