Heimweh

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ealwyn Avatar

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Ein Sarg, wahrhaftig. Begraben und vergessen, vergeben, vielleicht. Sollte man meinen. Könnte man denken.
Aber nein, die Vergangenheit holt ein und drängt gewaltsam ans Licht. Tod und Grausamkeit birgt dieser Thriller, genauso wie die Ansätze eines Traumas. Der Leser erlebt, wie ein Junge entführt wird. Er ist dreizehn und er wird lebendig begraben.
Doch nein, Jesse hat nur geträumt. Oder vielleicht war es auch eine Erinnerung. Er lebt, wird mitten in der Nacht wach. Der Schrei seiner eigenen Tochter reißt ihn aus dem Schlaf.
Die Szene wechselt. Artur Messner, pensionierter Heimleiter, bekommt ein Paket mit schauerlichem Inhalt. Kurz darauf erfragt ein unbekannter Anrufer, wo sich Jesse aufhält.

Wie schon der packenden Handlung zu entnehmen, ist die Spannung in diesem Thriller vom ersten Moment an hoch. Zweifellos braucht man stabile Nerven, um das hier lesen zu können. Identifikation mit den personal erzählten Charakteren ist möglich, wenngleich über allem die Erwartung des Nachfolgenden, man möchte meinen, des nahenden Todes, liegt.