Heimweh

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anke78 Avatar

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Der Prolog spielt im Jahr 1981 und man ist direkt mittendrin in einem schlimmen Szenario. Ein Junge wird nachts von einer Gestalt in einem schwarzen Insektenkostüm unsanft aus seinem Bett geholt und gefesselt. Sein Peiniger bringt ihn zu einer Grube im Wald. An der Stimme erkennt er, dass der andere ein Teenager ist – ein Junge wie er. Es gelingt dem ihm zwar, seine Handfesseln los zu werden, aber er wird überwältigt und mit einem Messer am Rücken verletzt. Er stürzt in die Grube und der Täter beginnt, Erde auf ihn zu schippen…
Das Buch selbst erzählt 32 Jahre später weiter – im Januar 2013. Der Kinderarzt Jesse ist in einem Heim aufgewachsen und hat dort Sandra kennengelernt, die er später auch geheiratet hat. Mittlerweile sind sie geschieden und kümmern sich aber noch gemeinsam um die Erziehung ihrer achtjährigen Tochter Isabelle, genannt Isa. Da Sandra nach Berlin gezogen ist, hat sich auch Jesse dort eine Wohnung gesucht, um nicht von seiner Tochter getrennt zu sein. Er leidet unter schlimmen Kindheitserinnerungen, die auch immer wieder schwere Albträume hervorrufen. Er kann diese aber nicht zuordnen, da seit einem Unfall im Alter von dreizehn Jahren seine Erinnerungen abgeschnitten sind, es gibt nur noch ein dunkles, erinnerungsloses Davor und ein Danach. Unter anderem durch dieses In-sich-gefangen-Sein ist auch seine Ehe mit Sandra gescheitert. Und dann ist da noch diese schmerzende Narbe auf dem Rücken, die ihm immer wieder Probleme bereitet…
Am gleichen Tag bekommt Artur Messner in Garmisch-Partenkirchen ein Paket. Er hat dort viele Jahre ein Heim geleitet und vor sieben Jahren die Internats- und Heimleitung von Adlershof an
seinen Sohn Richard übertragen. Als er das Paket öffnet, stellt er erschrocken fest, dass sich darin eine abgetrennte menschliche Hand befindet. Er erkennt, zu wem die Hand gehört, denn auf dem Handrücken befindet sich eine sichelförmige Verbrennung. In dem Moment klingelt Arturs Telefon. Der Anrufer gibt sich als Absender des Paketes zu erkennen und fordert von Artur die Herausgabe von Jesses Adresse.

Die Leseprobe ist sehr spannend geschrieben, ich war direkt vom Geschehen gefesselt und hätte gerne schon weitergelesen. Der Klappentext gibt ja schon einen Ausblick auf weitere schreckliche Ereignisse.