Vor der Vergangenheit gibt es kein Entkommen

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blackforestbiker Avatar

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Erneut starke Eröffnung von Thriller Autor Max Raabe,. Nach „Schnitt“ und „Schock“ wird nun Heimweh zum Thema. In der Leseprobe werden drei verschiedene Erzählungen angeschnitten, die alle irgendwann zusammenkommen, so wird die Spannung und natürlich Neugier beim Leser bereits am Anfang geweckt.
Ein Junge wird im Jahr 1981 entführt und in einer Grube im Wald mit Erde zugeschüttet. Von seinem Entführer kann er nur erkennen, dass es ein Jugendlicher ist und eine Narbe an der Hand hat.
Dann geht es 32 Jahre später, also 2013 weiter mit Jesse der mitten in der Nacht durch einen Mädchenschrei aus seinem Alptraum geweckt wird. Seine Tochter will ein Monster gesehen haben. Jesse, glücklicher alleinerziehender Vater ist froh dass Isar bei Ihm aufwächst und nicht bei der Mutter, Sandra, die damals gemeinsam mit ihm im Heim war.
Im dritten Abschnitt geht es dann um den ehemaligen Internatsdirektor Artur. Dieser bekommt ein merkwürdiges Paket, mit einer abgetrennten Hand darin. Er erkennt diese Hand an einer markanten Narbe sofort wieder. Gleich darauf klingelt das Telefon und ein Unbekannter fragt ob er das Paket erhalten hat und wo Jesse wohnt.
Wie bereits in den letzten beiden Thrillern, gelingt es Max Raabe auch diesmal wieder mit einem sehr flüssigen und spannenden Erzählstil, von Beginn an eine ungeheure Spannung aufzubauen. Ein deutscher Thriller der Extraklasse erwartet den Leser, da bin ich mir nach dieser LP sicher.