Wer hat Angst vorm bösen Mann?

Die Leseprobe beginnt mit einem Rückblick in die Zeit vor 32 Jahren, als Jesse als Dreizehnjähriger entführt und beinahe lebendig begraben wurde – und das von einer Person, die ihm durchaus bekannt war. Heute, als 42Jähriger, träumt er immer noch von den schrecklichen Geschehnissen vor langer Zeit. Inzwischen Vater, ist es jetzt seine größte Sorge, seiner achtjährigen Tochter die Angst vor Monstern und anderen Fremden zu nehmen, die sie immer wieder draußen stehen sehen will. Auf der anderen Seite gibt es Artur Messner, der immer wieder abgetrennte Körperteile von ehemaligen Schulkameraden zugeschickt bekommt. Wie hängen die beiden Fälle zusammen?

Der Titel „Heimweh“ des Psychothrillers passt perfekt zu dem Inhalt, wie er in der Leseprobe angedeutet wird. Artur Messner war Leiter des Heims und Internats Adlershof und Jesse erinnert sich kaum an seine Familie. Seine Tochter, die später entführt wird, wie aus dem Klappentext hervorgeht, wird im Titel ebenso vorweggenommen. Auch inhaltlich handelt es sich um eine rundum interessante und spannende Geschichte, der Leser / die Leserin wird von Anfang an mitgerissen und fragt sich wie Jesse, was in seiner Vergangenheit passiert ist, und wie Artur, was die Körperteile zu bedeuten haben. Dabei lässt die Geschichte nichts an makabrer Brutalität vermissen, ohne jedoch pietätlos zu werden.

Der Psychothriller hat damit alles, was man sich für ein solches Genre wünschen kann! Einige offene Fragen stellen sich bereits in diesen ersten Seiten der Leseprobe – man darf gespannt sein!