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rebekka Avatar

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Michael Tsokos kenne ich nur als Krimi-Autor - und seine Bücher haben mir nicht gefallen. Der Klappentext dieses Romans hat mich jetzt aber neugierig gemacht. Ein "stinknormaler Kauz", der im Alter in einem langweiligen "Feierabendheim" lebt, erstmals seit zehn Jahren auf eine Reise geht und sich an seine jungen Jahre in der DDR erinnert, das hat was, jedenfalls dann, wenn man beinahe an sein Alter heranreicht und als Wessi kaum etwas weiß über das Leben in der "Zone". Dass er mit blühender Fantasie gesegnet ist und seine Geschichten, die er während der Fahrt erzählt, nicht so ganz der Wahrheit entsprechen, macht es nur noch interessanter. Der feine Humor gefällt mir jedenfalls gut.

Eins ist allerdings sicher: Tsokos und Tsokos schreiben sehr ausschweifend und an manchen Stellen etwas langatmig. Dieses Buch könnte ich nur abschnittweise lesen, müsste es zwischendurch aus der Hand legen und etwas anderes schmökern. Damit könnte es, falls ich ein Exemplar gewinne, problematisch werden mit der rechtzeitigen Abgabe der Rezension.