Ein Roadtrip mit DDR-Kolorit

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luckynelli Avatar

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Nun ist sie zuende, diese lesenswerte Geschichte "Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge". Mich hat das Cover sehr neugierig gemacht. Da sitzt der in die Jahre gekommene Heinz auf einer Bank und schwingt seinen Gehstock. Und auch der Klappentext und die Leseprobe versprachen einen Roadtrip der besonderen Art. Und genau das passiert dann auch. Heinz Labensky, auch Heinzi genannt, ist anders als die anderen Kinder im Dorf. Und doch wird Rita seine beste Freundin, auf deren Suche er sich begibt. Ihr war er sein Leben lang treu. Und Heinz Labensky nimmt den Lesenden mit in sein Leben in der ehemaligen DDR. Diese Zeit hat durch die typischen sprachlichen Ausdrücke der DDR einen großen Lokalkolorit und man kann sich gut in die Situation einfinden. Aber auch die RAF und die Suche nach dem bekannten Bernsteinzimmer finden in der Erinnerung von Heinzi ihren Platz.
Diese Geschichte ist keine, die man einfach mal so runter lesen kann. Sprachlich gespickt mit DDR-Ausdrücken, manchmal etwas langatmigen Passagen, bleibt die Spannung aber bis zum Schluss erhalten. Gerne habe ich mich auf die Reise in die Erinnerung von Heinz Labensky gemacht - eine lesenswerte Geschichte.