Unterhaltsam

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uliversum Avatar

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Vorweg die Information, dass es sich nicht um einen Krimi handelt, falls der Name Tsokos eine entsprechende Erwartung aufgebaut hat.
Es ist die Geschichte eines debilen alte Mannes, den im Feierabendheim die Nachricht erreicht, dass seine grosse Liebe vermutlich einem Mord zum Opfer gefallen ist.
Kurz entschlossen macht er sich mit dem Flixbus auf den Weg, um das Rätsel ihres Verschwindens auf zu lösen.
In Rückblenden erzählt der alte Mann seine Vergangenheit den jeweiligen Sitznachbarn. Seine Geschichte ist ein Parforceritt durch die deutsche Geschichte.
So trifft er z.B. auf Andreas Bader, der „die Schweine abknallen will“, was er wortwörtlich nimmt. Er hat Mitleid mit den Tieren und versucht, Bader die Aktion auszureden.
Frau Tsokos findet schöne Metaphern für die Charakterzeichnung bzw. die Atmosphäre: „so riecht das Leben“ fürAbgase und Frittierfett am Bahnhof.
Letzendlich ist sich der Protagonist nicht sicher, ob er wirklich die Wahrheit herausfinden will.
„Die Wahrheit wird überschätzt, Luftschlösser brauchen keine Baugenehmigung.So braucht jeder sein Wolkenkuckucksheim.“