Magie, Macht und gefährliche Gefühle – ein düster-verführerischer Auftakt

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emmamarie Avatar

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Schon auf den ersten 60 Seiten von Heir of Illusion entfaltet Madeline Taylor eine mitreißende und atmosphärisch dichte Welt, in der Magie, Intrigen und Leidenschaft untrennbar miteinander verwoben sind. Die Protagonistin Ivy Pomeroy überzeugt sofort als starke, widersprüchliche Heldin: gezeichnet von Schmerz, gefangen im goldenen Käfig des Königs – und dennoch entschlossen, ihre Freiheit zu erkämpfen. Ihr innerer Konflikt zwischen Unterwerfung und Auflehnung verleiht der Geschichte eine spürbare emotionale Tiefe.

Besonders spannend ist das Aufeinandertreffen mit Thorne, dem geheimnisvollen Seelenfänger. Schon in den ersten Kapiteln knistert es zwischen den beiden – nicht nur vor Anziehung, sondern auch vor Gefahr. Taylor schafft es, Romantasy-Elemente und düstere Spannung perfekt zu vereinen. Ihr Stil ist bildhaft, emotional und packend, ohne sich in Klischees zu verlieren. Nach 60 Seiten bleibt der Eindruck eines intensiven, modernen Fantasyromans, der Lust auf mehr macht – auf Machtspiele, Geheimnisse und eine Liebe, die ebenso gefährlich wie unausweichlich scheint.