Zwischen Illusionen und Stärke

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becca21 Avatar

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"Heir of Illusion" von Madeline Taylor ist ein Fantasyroman, der von der ersten Seite an fesselt und einen kaum wieder loslässt. Die Geschichte ist geprägt von einer konstanten Spannung, die nie wirklich abfällt. Kaum glaubt man, den Plot zu durchschauen, überrascht die Autorin mit einer neuen Wendung, die alles zu wissen geglaubte wieder auf den Kopf stellt. Genau diese Unvorhersehbarkeit hat mich besonders begeistert und dafür gesorgt, dass ich immer noch ein Kapitel weiterlesen musste.
Im Zentrum steht Ivy, die weibliche Protagonistin. Eine Assassinin, die nicht nur über innerlich sondern auch äußere Stärke verfügt. Ihre Gabe der Illusion ist originell umgesetz und fügt sich leicht in die Welt und die Handlung ein. Ivy ist nicht passiv, sondern jemand, der aktiv entscheidet, kämpft und sich behauptet. Sie wirkt dabei weder überzeichnet noch unnahbar, sondern menschlich und stark zugleich. Ich mochte ihre Entwicklung sehr. Ein echtes Badass, das dabei trotzdem authentisch bleibt.
Auch die Beziehung zwischen Ivy und Thorne hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie ist nicht zu kitschig, nicht zu dominant und überlagert die eigentliche Handlung nicht, sondern ergänzt sie. Die Dynamik zwischen den beiden ist intensiv, wenn auch manchmal zerrissen. Man fiebert automatisch mit den beiden mit.Insgesamt ist "Heir of Illusion" ein mitreißender, emotionsgeladener Fantasyroman mit einer starken Heldin und vielen cleveren Wendungen.