Fokus auf die Geschichte und Charaktere

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athene1989 Avatar

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Ich war sehr neugierig auf „Heir of Storms“ von Lauryn Hamilton Murray, da mich der Klapptext sehr interessiert hat und ich Romantasy liebe.
Als Blaze auf die Welt kam, vernichtete sie diese fast durch einen Sturm. Seitdem ist sie unter vielen Namen bekannt, unter anderem Sturmweberin. Doch nach diesem Tag ist ihre Magie versiegt. Als sie mit ihrem Zwillingsbruder Flint als Erbin zu einem Turnier an den Hof des Kaisers geladen wird, muss sie versuchen, ihre Gabe wieder herausfzubeschwören. Doch nicht nur das und die ganzen Intrigen ihrer Mitbewerber machen ihr Sorgen, sondern auch zwei Männer, die ihr Blut auf unterschiedliche Weise zum Kochen bringen.
Ich mochte die Geschichte echt gerne, vor allem da Blaze ein interessanter Charakter war. Sie wurde von ihrer Familie die ganzen Jahre versteckt und die Welt kannte nur die Geschichten über sie. Dennoch gilt sie als meistgehasste Person, sogar vor dem Erdspalter, der mehr Menschen und Städte auf dem Gewissen hat als sie bei ihrer Geburt durch den Sturm. Ich mag ihre Entwicklung total gerne, denn erst hat sie jede Beleidigung über sich ergehen lassen, hat sich kleiner gemacht als sie ist und dann hat sie mehr an sich geglaubt, anderen die Stirn geboten und das fand ich unglaublich gut gelungen. Ich mochte Blaze wirklich gerne und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle die ganze Zeit nachvollziehen, da diese gut beschrieben worden. Auch Fox, den Erdspalter, ihren Bruder Flint oder die ganzen andere Charaktere mochte ich sehr gerne. Sie waren alle sehr unterschiedlich gestaltet und sehr vielschichtig, gerade Fox. Natürlich gab es auch die intriganten Mitstreiter, aber das gehört zu solchen Büchern dazu und ich fand diese ebenfalls gut ausgearbeitet.
Ich fand es auch angenehm, dass das Buch ohne spice ausgekommen ist. Sicherlich gab es knisternde Momente zwischen den Charakteren, aber in gefühlt jedem Buch gibt es momentan Bettszenen, die zu sehr ausarten und daher fand ich es hier sehr erfrischend, dass darauf verzichtet wurde. Stattdessen wurde das Hauptaugenmerk auf die Geschichte und die Entwicklung des Charakters gelegt, sei es nun ihre Eigene oder bei den Beziehungen mit allen anderen um sie herum. Das mochte ich sehr gerne. Auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinflogen. Den einzigen Makel empfinde ich bei den Zeitsprüngen. Manchmal hat ein Kapitel geendet und das nächste fing woanders an und ich habe mich gefragt, wie es zwischendrin weitergegangen ist. Einige Male wurde das in den Nebensätzen aufgeklärt, aber manchmal leider nicht und das fand ich etwas schade. Aber das Buch hat mich wirklich begeistern können und ich freue mich auf den nächsten Band. Von mir gibt es fünf Sterne.