Altlasten nach Kriegsende

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astrid b Avatar

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Eine kurze Rückblende auf das Ende des Krieges, in dem wahllos Deutsche von ehemaligen Fremdarbeitern herausgepickt werden, ihre ermordeten Kameraden zu rächen und würdig zu bestatten.

Dann der Schwenk drei Jahre später, als Carl Bruns - Inspektor - zum Tod einer aus dem Fenster gefallen älteren Frau gerufen wird.

Interessant ist, daß Carl während der Nazizeit seines Jobs enthoben wurde aufgrund seines fehlenden Ariernachweises, jetzt endlich rehabilitiert wird und in seinen eigentlichen Job bei der Kriminalpolizei zurückklehren kann.

Auch das Geklüngel nach dem Krieg, wo eigentlich etliche ehemalige Nazis "aussortiert" wurden und es wohl doch viel zu vielen gelang, ihre Vergangenheit zu verbergen.

Der Neuaufbau der Polizei wird bestimmt ein Thema werden neben dem lösen des Falles für Carl.
Und vielleicht wird der "Junge" aus dem Prolog noch eine Stimme bekommen?

Die Erschießung der ehemaligen Zwangsarbeitern scheint ja eine Verbindung zwischen beiden Strängen zu sein.

Kurz ein Schwenk nach Köln, wo es um die Krankenschwester Anne mit ihren Schwestern geht und die berüchtigten Hamsterfahrten und den Schwarzmarkt, die nach dem Krieg oft das Überleben sichern mußten.

Das Buch macht sehr neugierig und klingt, als würde es sehr spannend und vor allem interessant sein.