Auf nach Lappland

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tausendschön Avatar

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Helle Tage, helle Nächte. Der Titel weist darauf hin, wo die Geschichte teilweise spielt. In Lappland, wo im Sommer quasi nie die Sonne untergeht und in Beuren, einer Kleinstadt in Süddeutschland. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Aber er ist auch sehr detailliert gehalten. Angefangen von den Landschaftsbeschreibungen Lapplands, was sehr nett zu lesen ist, über die Umgebungsbeschreibung der deutschen Kleinstadt bis hin zu den sehr ausgiebig erzählten Gemütszuständen der Protagonisten. Hier beginnt die Geschichte auch etwas zäh und langweilig zu werden. Eine folgenschwere Lüge, die die kranke Anna seit Jahrzehnten mit sich herumschleppt und, man ahnt es schon, mit der Nichte, die sie auf den Weg nach Lappland schickt um einen Brief zu übergeben, zu tun hat.
Ich habe mir von dem Buch anhand des Titels und der Leseprobe etwas mehr versprochen, aber zum Ende hin fand ich es doch sehr langatmig. Sehr leichte Sommerlektüre, die für naturbegeisterte Leser jedoch die Neugier nach Lappland wecken kann.