Bewegender Roman

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Helle Tage helle Nächte Roman von Hiltrud Baier

Rezension zum Buch

Anna hat ihr Leben gelebt und erfährt, dass sie schwer krank ist. Eigentlich wollte sie sich damit abfinden doch die Geheimnisse ihres Lebens lassen sie nicht ruhen . So beschließt sie endlich den Menschen die sie liebt die Wahrheit zu schreiben. Sie beschließt ihre Nichte, die nach dem Unfalltod der Eltern bei ihr aufwuchs , auf die Reise nach Lappland zu schicken. Im Gepäck zwei Briefe, einen für ihre Nichte und den Anderen für den Mann den sie heimlich liebt.
Wie werden sie auf die Wahrheit reagieren? Werden sie je wieder ein Wort mit ihr reden und vor allem können sie ihr verzeihen?
Widerwillig begibt sich die Nichte auf die Reise, selbst mit ihren eigenen Problemen belastet kann sie ihre Tante nicht verstehen. Wer zum Teufel ist dieser Same dem sie den Brief persönlich übergeben soll?

Was für eine berührende , lebensnahe Geschichte die dem Leser Lappland auf wunderbare Weise näher bringt. Die Angst und Glück der Protagonisten spiegelt ohne Wertung. Ein prosaischer Roman , der in zwei Erzählsträngen das Leben schildert und den Leser hoffen lässt. Beeindruckend , denn wenn man die Augen schließt fühlt man sich in die Einsamkeit und Stille der Weite Lapplands versetzt. Eine Stille, der nur wer sie wirklich einmal erlebt hat ,weiß wie sich die Protagonistin Frederike gefühlt hat. Eine Stille die beängstigend sein kann aber auch befreiend.
Auch die Probleme der Samen , ihr Lebensstil und Naturell kommen zum Ausdruck.
Hoffnung und Angst, Glück und Einsamkeit sind nur ein paar der Gefühle die hier den Leser mit auf eine Reise nehmen . Eine Reise auf so unterschiedliche Leben und die Besinnung auf das Wesentliche .