Spannung und Emotionen

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stephaniep Avatar

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Die Polizeikommissarin Helle Jespers erreicht im Urlaub eine schockierende Nachricht: Eine gute Freundin ihres Sohnes wurde tot aufgefunden. Es scheint eine Verbindung zu einem jungen Paar auf der Flucht zu geben. Helle reist sofort in ihre Heimat zurück und beginnt die Ermittlungen. Dabei ahnt sie noch nicht, dass dies nicht die einzige Tote bleiben wird.

Judith Arendt hat einen gut verständlichen und sehr flüssigen Schreibstil. In ihrem Kriminalroman baut die Autorin sehr schnell die Spannung auf und sie kann diese durchgehend aufrecht erhalten. Durch geschickt eingearbeitete Wendungen kann die Spannung sogar immer wieder gesteigert werden. Die Auflösung war für mich komplett unerwartet und überraschend, aber dennoch schlüssig und glaubwürdig. Ich konnte diesen Krimi kaum zur Seite legen, so mitreißend war die Handlung.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr liebenswürdig. Sie wirken interessant und vielschichtig. Vor allem Helle Jespers war mir sehr sympathisch und ich musste von Anfang bis Ende mit ihr mitfiebern. Dies ist auch der Grund, weshalb mich die Emotionen ergreifen konnten, was bei Kriminalromanen eher selten ist. Hier wurde jedoch die perfekte Balance zwischen Spannung und Emotionen gefunden.

„Helle und der falsche Prophet“ ist bereits der dritte Fall für Helle Jespers. Ich kenne bisher noch keinen der Vorgängerbände, werde dies aber demnächst ändern, da mich der Krimi wirklich begeistern konnte. Obwohl ich die vorherigen Teile nicht kenne konnte ich dennoch sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir wichtiges Vorwissen fehlt.

FAZIT:
„Helle und der falsche Prophet“ verbindet gelungen einen fesselnden Schreibstil mit einer spannenden Handlung und liebenswerten Protagonisten mit großen Emotionen. Ich bin restlos begeistert und vergebe daher 5 Sterne!