Emotionslos und flach
Ich kann nicht genau sagen, mit welcher Erwartung ich dieses Buch gelesen habe. Dennoch hat es mich leider nicht überzeugen können.
Die Covergestaltung ist recht gewöhnungsbedürftig – irgendwie ein Eyecatcher und gleichzeitig so künstlich wie die IVF selbst.
Schreibstil und Sprache sind insgesamt sehr einfach und in Teilen nicht sehr flüssig. Ich bin nicht sicher, ob das an der Übersetzung liegt oder die Autorin Kim Eui-kyung tatsächlich so eckig geschrieben hat. Mir ist es bei Übersetzungen aus dem asiatischen Raum schon öfter so gegangen, dass die eigentlich so bildhafte Sprache verloren gegangen ist. Es mag also vielleicht daran liegen, dass ich sprachlich nicht überzeugt bin.
Für mich las es sich weniger wie ein Roman als viel mehr als eine Aneinanderreihung von Erfahrungen aus der Kinderwunschbehandlung. Verschiedene Frauen im Alter von über 35 berichten von Ihren Schwierigkeiten, schwanger zu werden, dem Druck in der Gesellschaft arbeitsfähig zu sein und durch die Erwartungen in den (Schwieger-)Familien. In vielen Fällen wird dabei übersehen, dass die Unfruchtbarkeit gar nicht bei der Frau liegt und trotzdem sie es ist, die die Hürden der Behandlung, verbunden mit Schmerzen und psychischen Folgen aushalten und verarbeiten muss.
Die Schilderungen transportieren leider keine Emotionen. Die Charaktere bleiben sehr flach und unnahbar. Für Personen wie mich, die sich mit Kinderwunschbehandlungen bisher nicht beschäftigt haben, sind zumindest fachlich ein paar neue Erkenntnisse zum Ablauf zu gewinnen.
Die Autorin spricht zumindest punktuell wesentliche Fragen an. Aus welchen Gründen möchten man ein Kind bekommen oder eben nicht? Wie weit darf man gehen, um ein Kind zu zeugen? Welche Verantwortung tragen Kinderwunschkliniken, wenn der Zeitraum fehlgeschlagener Behandlungen sich über Jahre zieht bzw. wann geht das alles in finanzielle Bereicherung über? Welche psychischen Folgen und Erkrankungen könne sich aus unerfülltem Kinderwunsch und -behandlungen ergeben? Leider sind diese gewichtigen Themen nur angeschnitten und in den Raum gestellt und nicht vertieft worden. Platz dafür hätte es gegeben.
Alles in allem bleibt die Geschichte flach. Auch der Plotttwist kam nicht wirklich unvorhergesehen. Das Buch endet sehr abrupt.
Die Covergestaltung ist recht gewöhnungsbedürftig – irgendwie ein Eyecatcher und gleichzeitig so künstlich wie die IVF selbst.
Schreibstil und Sprache sind insgesamt sehr einfach und in Teilen nicht sehr flüssig. Ich bin nicht sicher, ob das an der Übersetzung liegt oder die Autorin Kim Eui-kyung tatsächlich so eckig geschrieben hat. Mir ist es bei Übersetzungen aus dem asiatischen Raum schon öfter so gegangen, dass die eigentlich so bildhafte Sprache verloren gegangen ist. Es mag also vielleicht daran liegen, dass ich sprachlich nicht überzeugt bin.
Für mich las es sich weniger wie ein Roman als viel mehr als eine Aneinanderreihung von Erfahrungen aus der Kinderwunschbehandlung. Verschiedene Frauen im Alter von über 35 berichten von Ihren Schwierigkeiten, schwanger zu werden, dem Druck in der Gesellschaft arbeitsfähig zu sein und durch die Erwartungen in den (Schwieger-)Familien. In vielen Fällen wird dabei übersehen, dass die Unfruchtbarkeit gar nicht bei der Frau liegt und trotzdem sie es ist, die die Hürden der Behandlung, verbunden mit Schmerzen und psychischen Folgen aushalten und verarbeiten muss.
Die Schilderungen transportieren leider keine Emotionen. Die Charaktere bleiben sehr flach und unnahbar. Für Personen wie mich, die sich mit Kinderwunschbehandlungen bisher nicht beschäftigt haben, sind zumindest fachlich ein paar neue Erkenntnisse zum Ablauf zu gewinnen.
Die Autorin spricht zumindest punktuell wesentliche Fragen an. Aus welchen Gründen möchten man ein Kind bekommen oder eben nicht? Wie weit darf man gehen, um ein Kind zu zeugen? Welche Verantwortung tragen Kinderwunschkliniken, wenn der Zeitraum fehlgeschlagener Behandlungen sich über Jahre zieht bzw. wann geht das alles in finanzielle Bereicherung über? Welche psychischen Folgen und Erkrankungen könne sich aus unerfülltem Kinderwunsch und -behandlungen ergeben? Leider sind diese gewichtigen Themen nur angeschnitten und in den Raum gestellt und nicht vertieft worden. Platz dafür hätte es gegeben.
Alles in allem bleibt die Geschichte flach. Auch der Plotttwist kam nicht wirklich unvorhergesehen. Das Buch endet sehr abrupt.