Gesellschaftskritik und Feminismus aus Korea
In einer Kinderwunschklinik treffen Frauenschicksale aufeinander. Manche von ihnen versuchen erst seit kurzer Zeit, durch eine IVF-Abhandlung schwanger zu werden. Manche haben trotz über zehnjähriger Behandlung die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sie ertragen Eingriffe, Schmerzen und nehmen Medikamente. Und das alles, weil sie Mutter werden möchten, weil sie auf den „echten“ Embryo warten, auf den, der bleibt.
Kim Eui-kyung zeichnet in "Hello Baby"in einer klaren und deutlichen Sprache Porträts von Frauen in der koreanischen Gesellschaft, die nicht schwanger werden können. Karrieren, organische Gründe, eine schlechte Samenqualität… die Gründe sind mannigfaltig. Doch die Verzweiflung, die sich irgendwann einsetzt, ist allen zueigen.
Der Roman gewährt einen Einblick in ein Land und seine Kultur, in der ein starker Druck auf Frauen lastet, einerseits erfolgreich zu sein und andererseits ab einem gewissen Alter auch Mutter zu werden.
Besonders als Leserin fühlt man mit diesen Frauen mit und kann ihren Schmerz nachvollziehen. Gleichzeitig will man ihnen zurufen, dass sie sich von gesellschaftlichen Zwängen befreien sollen, dass sie ihren Wert außerhalb von Kinderkriegen und Muttersein erkennen sollen.
Ein Roman, der mit Nachdruck, Sensibilität und Empathie erzählt und dessen Erfolg in Korea absolut nachvollziehbar ist.
Übersetzung von Inwon Park.
Kim Eui-kyung zeichnet in "Hello Baby"in einer klaren und deutlichen Sprache Porträts von Frauen in der koreanischen Gesellschaft, die nicht schwanger werden können. Karrieren, organische Gründe, eine schlechte Samenqualität… die Gründe sind mannigfaltig. Doch die Verzweiflung, die sich irgendwann einsetzt, ist allen zueigen.
Der Roman gewährt einen Einblick in ein Land und seine Kultur, in der ein starker Druck auf Frauen lastet, einerseits erfolgreich zu sein und andererseits ab einem gewissen Alter auch Mutter zu werden.
Besonders als Leserin fühlt man mit diesen Frauen mit und kann ihren Schmerz nachvollziehen. Gleichzeitig will man ihnen zurufen, dass sie sich von gesellschaftlichen Zwängen befreien sollen, dass sie ihren Wert außerhalb von Kinderkriegen und Muttersein erkennen sollen.
Ein Roman, der mit Nachdruck, Sensibilität und Empathie erzählt und dessen Erfolg in Korea absolut nachvollziehbar ist.
Übersetzung von Inwon Park.