Ich muss ehrlicherweise gestehen, wenig Erwartungen an das Buch „Hello Baby“ von Kim Eui-kyung gehabt zu haben. Das Cover hat zwar mein Interesse geweckt, auch wenn es mich nicht direkt angesprochen hat. Der Klappentext ließ eine Story erahnen, bei der es um aufopferungsvolle Frauen und beseelte Mütter geht. Umso angenehmer war ich überrascht, als sich die Geschichte als eine Nuancierte und spezifische Gesellschaftskritik entpuppte.
Das Buch ist in zahlreiche Kapitel unterteilt, welche die Perspektiven verschiedener Frauen einnehmen, die sich alle über die „Baby-Angel Kinderwunschklinik“ kennengelernt haben. Alle Frauen eint, dass sie nicht auf „natürlichem“ Wege schwanger werden können. Alle eint, dass sie einer Erwartungshaltung der Familie gegenüberstehen. Alle eint, dass sie sich im „fortgeschrittenen Alter“ (ab 35 Jahren) befinden.
Das Buch ist zwar ein Roman, hat jedoch strake autobiografische (und damit sehr authentische) und zum Teil sachbuchartige Züge. Man erfährt, was der Unterschied zwischen IVF und künstlicher Befruchtung ist, welche medizinischen Eingriffe und Prozeduren die Frauen über sich ergehen lassen müssen und wie gering die Erfolgschancen häufig sind.
Obwohl ich bisher noch nichts mit dem Thema unerfülltem Kinderwunsch zu tun hatte ging mir die Geschichte erstaunlich nahe. Der Druck, der durch die Gesellschaft und die Familien auf die Frauen ausgeübt wird, die Selbstzweifel, die Hoffnung, die sich doch bei jedem einzelnen Eingriff einstellt, kam in jeder Szene des Buches zum Vorschein. Die Emotionen und Handlungen der Frauen werden zwar detailliert beschrieben, dennoch bleiben die Figuren etwas distanziert, was mich jedoch wenig gestört hat, da der Roman in der Gesamtbetrachtung sehr stimmig war. Die Sprache war leicht und schnell zu lesen und auch die Formatierung und die Buchhaptik hat mich angesprochen.
Der Roman verdeutlicht die Vielschichtigkeit, die hinter einer Schwangerschaft (oder eben keiner Schwangerschaft) steckt. Alles in allem eine tolle literarische Überraschung.
Das Buch ist in zahlreiche Kapitel unterteilt, welche die Perspektiven verschiedener Frauen einnehmen, die sich alle über die „Baby-Angel Kinderwunschklinik“ kennengelernt haben. Alle Frauen eint, dass sie nicht auf „natürlichem“ Wege schwanger werden können. Alle eint, dass sie einer Erwartungshaltung der Familie gegenüberstehen. Alle eint, dass sie sich im „fortgeschrittenen Alter“ (ab 35 Jahren) befinden.
Das Buch ist zwar ein Roman, hat jedoch strake autobiografische (und damit sehr authentische) und zum Teil sachbuchartige Züge. Man erfährt, was der Unterschied zwischen IVF und künstlicher Befruchtung ist, welche medizinischen Eingriffe und Prozeduren die Frauen über sich ergehen lassen müssen und wie gering die Erfolgschancen häufig sind.
Obwohl ich bisher noch nichts mit dem Thema unerfülltem Kinderwunsch zu tun hatte ging mir die Geschichte erstaunlich nahe. Der Druck, der durch die Gesellschaft und die Familien auf die Frauen ausgeübt wird, die Selbstzweifel, die Hoffnung, die sich doch bei jedem einzelnen Eingriff einstellt, kam in jeder Szene des Buches zum Vorschein. Die Emotionen und Handlungen der Frauen werden zwar detailliert beschrieben, dennoch bleiben die Figuren etwas distanziert, was mich jedoch wenig gestört hat, da der Roman in der Gesamtbetrachtung sehr stimmig war. Die Sprache war leicht und schnell zu lesen und auch die Formatierung und die Buchhaptik hat mich angesprochen.
Der Roman verdeutlicht die Vielschichtigkeit, die hinter einer Schwangerschaft (oder eben keiner Schwangerschaft) steckt. Alles in allem eine tolle literarische Überraschung.