Spannende Thematik, der es manchmal an Tiefe fehlt
Ich bin mir sehr unsicher, was ich von dem Cover des Buches halten soll. Es passt natürlich hervorragend zu der Geschichte, allerdings ist der Embryo in den übertriebenen, künstlichen Farben, der eher Ähnlichkeit mit einem Ballon hat, auch ein bisschen unheimlich. Ich kann aber dennoch verstehen, warum man ein solches Cover gewählt hat und wahrscheinlich hätte ich es in der Buchhandlung schon aus Neugier in die Hand genommen.
Die Story fand ich ebenfalls vielversprechend: Munjeong und fünf andere Frauen lernen sich kennen, weil sie alle den gleichen Wunsch haben: Ein Baby. Doch bei allen sechs gibt es Probleme, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, sodass sie sich in der berühmten Angel Klinik zur künstlichen Befruchtung anmelden. Um sich gegenseitig zu unterstützen, gründet Munjeong eine Gruppe, in der sich die Frauen austauschen und bei Misserfolgen auffangen können. Doch dann berichtet ausgerechnet Jeonghyo, die älteste Frau der Gruppe, die sich ein Jahr gar nicht mehr gemeldet hat, dass sie ein Kind zur Welt gebracht hat. Die anderen Frauen freuen sich für sie, aber als sie mehr erfahren, werden sie stutzig.
Ich habe schon ein paar feministische, koreanische Bücher gelesen und sie haben mich jedes Mal aufs Neue mit ihren Aussagen, das ist bei diesem Buch leider nur mit Abstrichen der Fall. Das liegt zum Teil auch an dem Schreibstil. Dieser war nicht schlecht und hat mich durch seine ruhige, unaufgeregte Art zu Beginn in das Buch gezogen, aber obwohl es gar nicht so viele Seiten hatte, hat es sich manchmal ein wenig gezogen und wiederholt.
Dabei mochte ich eigentlich die Art, wie die Geschichte oder vielmehr die verschiedenen Geschichten erzählt werden. Jede Frau kann, nachdem sie erfahren hat, dass Jeonghyo ein Kind bekommen hat, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Ich mochte, dass nicht über sie berichtet wird, sondern man sie durch die verschiedenen Perspektiven auch kennenlernen kann. Allerdings hatte ich das Problem, dass ich sie nicht immer unterscheiden konnte, weil sich die Geschichten so sehr ähneln. Natürlich unterscheiden sie sich in Beruf oder auch in der Beziehung zu ihren Partnern, aber fast alle der Frauen sind recht erfolgreich in ihrem Job, sind seit Jahren (mit einem Mann) verheiratet und haben zumindest eine angespannte Beziehung zu der Schwiegerfamilie. Ich fand das nicht schlimm, aber die Perspektiven haben sich dadurch nicht immer sehr unterschieden. Die einzige Ausnahme ist Sora, die eine der jüngsten in der Gruppe ist und sich ihre Eizellen einfrieren lässt, weil sie momentan keine festen Partner hat, aber später die Chance auf Kinder haben möchte. Ich kann verstehen, dass das so gemacht wird, um die durchschnittliche koreanische Familie zu zeigen, die sich in den letzten Jahren verändert hat, weil Frauen ihre Karriere zunehmend wichtiger wird und sie weniger Kinder bekommen. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl eine Geschichte mehrfach zu lesen, weil sich ihre Leben zwar in Kleinigkeiten unterscheiden, aber nicht so sehr, dass jede einzelne Geschichte gebraucht hätte. Es wäre vielleicht gut gewesen, wenn sie sich an manchen Stellen mehr unterschieden hätte, auch um eine größere Vielfalt in der koreanischen Gesellschaft aufzuzeigen, allerdings bin ich hier nicht informiert genug, um zu sagen, wie realistisch beispielsweise ein homosexuelles Paar mit Kinderwunsch in einer so prominenten Kinderwunschklinik gewesen wäre.
Alles in allem habe ich das Buch zwar in kürzester Zeit durchgelesen, aber so richtig begeistern konnte es mich leider trotzdem nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichten der Frauen sich so gleichen. Ich verstehe, dass genau das die Aussage des Buches sein soll, dass eben die ganz ‚normalen‘ Menschen Probleme damit haben, Kinder zu bekommen, aber ich hätte ein bisschen Vielfalt der Aussage tatsächlich sogar zuträglich gefunden. Deswegen hatte ich ein bisschen Probleme, mich so richtig für die Geschichte zu begeistern, zumal das Ende ab einem gewissen sehr absehbar war.
Die Story fand ich ebenfalls vielversprechend: Munjeong und fünf andere Frauen lernen sich kennen, weil sie alle den gleichen Wunsch haben: Ein Baby. Doch bei allen sechs gibt es Probleme, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, sodass sie sich in der berühmten Angel Klinik zur künstlichen Befruchtung anmelden. Um sich gegenseitig zu unterstützen, gründet Munjeong eine Gruppe, in der sich die Frauen austauschen und bei Misserfolgen auffangen können. Doch dann berichtet ausgerechnet Jeonghyo, die älteste Frau der Gruppe, die sich ein Jahr gar nicht mehr gemeldet hat, dass sie ein Kind zur Welt gebracht hat. Die anderen Frauen freuen sich für sie, aber als sie mehr erfahren, werden sie stutzig.
Ich habe schon ein paar feministische, koreanische Bücher gelesen und sie haben mich jedes Mal aufs Neue mit ihren Aussagen, das ist bei diesem Buch leider nur mit Abstrichen der Fall. Das liegt zum Teil auch an dem Schreibstil. Dieser war nicht schlecht und hat mich durch seine ruhige, unaufgeregte Art zu Beginn in das Buch gezogen, aber obwohl es gar nicht so viele Seiten hatte, hat es sich manchmal ein wenig gezogen und wiederholt.
Dabei mochte ich eigentlich die Art, wie die Geschichte oder vielmehr die verschiedenen Geschichten erzählt werden. Jede Frau kann, nachdem sie erfahren hat, dass Jeonghyo ein Kind bekommen hat, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Ich mochte, dass nicht über sie berichtet wird, sondern man sie durch die verschiedenen Perspektiven auch kennenlernen kann. Allerdings hatte ich das Problem, dass ich sie nicht immer unterscheiden konnte, weil sich die Geschichten so sehr ähneln. Natürlich unterscheiden sie sich in Beruf oder auch in der Beziehung zu ihren Partnern, aber fast alle der Frauen sind recht erfolgreich in ihrem Job, sind seit Jahren (mit einem Mann) verheiratet und haben zumindest eine angespannte Beziehung zu der Schwiegerfamilie. Ich fand das nicht schlimm, aber die Perspektiven haben sich dadurch nicht immer sehr unterschieden. Die einzige Ausnahme ist Sora, die eine der jüngsten in der Gruppe ist und sich ihre Eizellen einfrieren lässt, weil sie momentan keine festen Partner hat, aber später die Chance auf Kinder haben möchte. Ich kann verstehen, dass das so gemacht wird, um die durchschnittliche koreanische Familie zu zeigen, die sich in den letzten Jahren verändert hat, weil Frauen ihre Karriere zunehmend wichtiger wird und sie weniger Kinder bekommen. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl eine Geschichte mehrfach zu lesen, weil sich ihre Leben zwar in Kleinigkeiten unterscheiden, aber nicht so sehr, dass jede einzelne Geschichte gebraucht hätte. Es wäre vielleicht gut gewesen, wenn sie sich an manchen Stellen mehr unterschieden hätte, auch um eine größere Vielfalt in der koreanischen Gesellschaft aufzuzeigen, allerdings bin ich hier nicht informiert genug, um zu sagen, wie realistisch beispielsweise ein homosexuelles Paar mit Kinderwunsch in einer so prominenten Kinderwunschklinik gewesen wäre.
Alles in allem habe ich das Buch zwar in kürzester Zeit durchgelesen, aber so richtig begeistern konnte es mich leider trotzdem nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichten der Frauen sich so gleichen. Ich verstehe, dass genau das die Aussage des Buches sein soll, dass eben die ganz ‚normalen‘ Menschen Probleme damit haben, Kinder zu bekommen, aber ich hätte ein bisschen Vielfalt der Aussage tatsächlich sogar zuträglich gefunden. Deswegen hatte ich ein bisschen Probleme, mich so richtig für die Geschichte zu begeistern, zumal das Ende ab einem gewissen sehr absehbar war.