Die Geschichte plätscherte uns ein wenig zu viel dahin

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gletscherwoelfchen Avatar

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Helsin besucht die 2. Klasse und bekommt richtige Wutausbrüche, wenn ihr etwas nicht passt - sogenannte "Spinner". Genau so einen bekommt sie auch, als der Neue in der Klasse, Louis, sie "Helsin Apelsin" nennt.
Aber mit der Zeit merkt Helsin, dass Louis eigentlich gar nicht so schlimm ist. Können aus den beiden ehemaligen Streithähnen Freunde werden?

Das Cover hat uns nicht sonderlich angesprochen. Es sieht uns ein wenig zu lasch aus und der blasse rote Farbton passt - unserer Meinung nach - nicht optimal zum Buch. Viel eher hätten wir uns ausdrucksstarke und kräftige Farben passend zu Helsins Spinnern gewünscht.

Die Illustrationen fanden wir wirklich schön gemacht und, im Gegensatz zum Cover, sehr passend zum Buch.

Und auch der Schreibstil der Autorin hat uns deutlich besser als das Cover gefallen. Er war angenehm detailliert und man kam schnell in den Lesefluss.

Die Kapitelnamen hingegen haben uns eher enttäuscht. Sie haben viel zu viel vorweg genommen und wir wussten bereits nach dem Lesen der einzelnen Überschriften, wie das Kapitel ausgeht.
Dadurch kam keine wirkliche Spannung auf und die Geschichte plätscherte mehr und mehr dahin.

Schade eigentlich, denn die Idee hinter dem Buch hat uns sehr gut gefallen: Ein Mädchen mit plötzlichen Wutausbrüchen - ja, das ist ein sehr außergewöhnliches Thema und sollte definitiv öfter thematisiert werden.

Auch die Protagonistin hat uns gut gefallen. Sie war wirklich sympathisch und greifbar.
Wir hätten gerne noch erfahren, wie Louis auf "Helsin Apelsin" gekommen ist. Leider wurde uns das im Laufe des Buches nicht ersichtlich.

Wir würden "Helsin Apelsin" jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem interessanten Buch für Zwischendurch ist und auf großartige Spannung verzichten kann.
3,5/5 Sternen