Familiengeheimnisse aus vergangener Zeit

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waldeule Avatar

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Den Anfang dieser Leseprobe fand ich sehr abstrakt - mit den philosophischen Gedanken der Ich-Erzählerin über das Rauchen und den ersten Zug konnte ich wenig anfangen. Doch zum Glück wird es dann schnell konkreter und man ist mitten in der Geschichte um Maja, die vom überrschenden Tod ihrer Mutter erfährt und sich sehr geschockt und durcheinander um Formalitäten kümmern muss.

Neben diesem Hauptstrang gibt es dazwischen eingeschobene Erinnerungen, zu denen auch der Prolog gehört. Zunächst habe ich an die Vergangenheit der Mutter gedacht, doch Zeit und Buchbeschreibung deuten eher auf die Erinnerungen der Großmutter hin, es ist also wahrscheinlich eine Familiengeschichte über drei Generationen. Interessant ist dabei auch der der angegebene Zeitpunkt, das Jahr 1943 lässt auf eine bewegte Kriegs- und Nachkriesgeschichte schließen. Sicher entdeckt Maja nach und nach ein dramatisches Familiengeheimnis.

Die Sprache ist sehr flüssig und die Leseprobe lies sich gut lesen. Die Örtlichkeiten werden sehr detailgetreu geschildert und die Autorin erzählt die Handlungen von Maja fast minutiös, dennoch bleibt die Geschichte ständig im Fluss. Durch die Abwechslung zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird eine doppelte Spannung erzeugt - "Wie wird Maja ihre Vergangenheit herausfinden?" und "Was ist damals passiert?"

Fazit: Familiengeschichte über drei Generationen in einer bewegenden Zeit.