Mutter und Tochter

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friedrich Avatar

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Das Verhältnis zwischen der Wienerin Lilli  und ihrer Tochter Maja ist frostig, hat doch Maja offenbar nie den Erwartungen ihrer anspruchsvollen Mutter genügen können. Erst als diese anscheinend einem Selbstmordversuch erliegt, beginnt sich Maja näher mit der Geschichte ihrer Mutter auseinanderzusetzen.

Die Leseprobe vermittelt durch das personale Erzählen einen dichten Einblick in Majas Empfinden, ihre Ängste und Erwartungen. Eindrücklich wird ihr Erleben mit  Passagen aus dem Leben der Mutter (oder der Großmutter?) konfrontiert, sodass sich der Leser sicher langsam ein eigenes Bild des Geschehens machen können wird.

Die Empfindungen Majas wirken eindringlich und berühren den Leser bzw. die Leserin, wird doch ein Mutter-Tochter-Konflikt geschildert, in dem sich der Leser wiedererkennen kann, weil es um das immer wiederkehrende Motiv der Loslösung geht. Aber es scheint hier um noch mehr zu gehen, was sich sicher im Laufe der weiteren Romanhandlung erschließen wird.