Tragische Geschichten

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
schlumbergera Avatar

Von

Hallo miteinander,

das war eine schöne, ausführliche Leseprobe!

Wir haben zwei Erzähler: einmal Maja in der heutigen Zeit und eine noch unbekannte Frau, die in ihrem Tagebuch auf die 1940er-Jahre zurückschaut. Ich mag solche Erzählungen auf mehreren Ebenen, das macht mich neugierig. Gefährlich ist dabei aber, dass mich oft ein Erzählstrang dann mehr interessiert als der andere und ich den dann nur noch flüchtig lese. Das muss hier aber nicht passieren.

Am Tagebuch gefällt mir die schöne, poetische Sprache. Ob wohl "Oma Charlotte" darin erzählt? Und – wer ist Paul? Es klingt alles nach einer tragischen Liebesgeschichte.

Majas Geschichte beginnt ebenfalls tragisch: gerade als sie sich ihrer Mutter, zwar wiederwillig und eher aus Pflichtbewusstsein, aber immerhin "folgsam" annähern will, stirbt diese durch einen tragischen Unfall oder Selbstmord. Die wichtige Nachricht, die Majas Mutter ihr noch sagen will, wird zum Geheimnis und es ist spannend und macht mich neugierig, was Maja in dem hinterlassenen Umschlag finden wird. Außer den Tagebucheinträgen gibt es keinen Hinweis darauf. Ob Maja ihr Schuldgefühl, zu spät gekommen zu sein, jemals verlieren kann?

Schön fand ich die Beschreibung der Atmosphäre in dem Buch. Diese wird beim Leser ganz deutlich spürbar, z. B. die drückende Hitze im Hotel oder die Stimmung im Leichenschauhaus.

Bildhaft sind auch die Personen: Frau Buchholtz, der Hotelportier, sie stehen mir sehr deutlich vor Augen.

Ich denke, das Buch könnte mir gefallen! Die Probe reizt mich jedenfalls zum Weiterlesen.

Grüße von Annabas ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)