Herbstvergessene

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bücherbiggi Avatar

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Dieses Buch lässt sich nicht mal eben 'zwischendurch' lesen. Es ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Die Tochter, die jahrelang nur per Postkarte Kontakt mit ihrer Mutter hatte, kommt nun zu spät zu einem persönlichen Treffen. Die Mutter scheint Selbstmord begangen zu haben. Die Geschichte wird aus der Sicht von Maja geschildert, ihre Gefühle, Gedanken und Überlegungen sind eindrucksvoll beschrieben. Sie kann  nicht glauben, dass ihre Mutter sich wirklich getötet hat. Unterbrochen wird der Ablauf durch Tagebuchseiten der Oma. Hier wird das Schicksal einer jungen Frau, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs unverheiratet schwanger wird, erzählt. Maja versucht, mehr über den Hintergrund des Selbstmordes ihrer Mutter zu erfahren und stößt dabei auf das Tagebuch ihrer Oma.

Da das Buch nicht nur einfach eine spannende Geschichte über drei Frauen, sondern erzählt auch von Seiten des Krieges, die selten in Romanen erwähnt werden. Ich selbst kannte die Lebensborn-Heime vorher noch nicht und stieß bei der Suche im Internet auf die gleichen Hinweise wie Maja.

Lange habe ich mich gefragt, wieso der Titel des Buches 'Herbstvergessene' lautet, aber die Frage wurde später im Buch noch beantwortet.