spannende Belletristik oder Geschichtsabhandlung?
Hhm, ich bin mir noch unsicher. Zunächst: Ich habe noch nie ein Buch von Peter Prange gelesen, aber ich mag gut geschriebene, spannende historische Romane sehr gern. Der Einstieg liest sich recht flüssig, der Stil ist klar und gut lesbar, und Vicky gefällt mir sehr gut. Sie ist sympathisch, und ich konnte mich gleich gut in sie einfühlen, was schon einmal eine Grundvoraussetzung für ein tolles Leseerlebnis ist. Was mir nicht gefällt, ist, wenn historische Romane sich nicht entscheiden können, ob sie belletristische Literatur oder Sachbücher sein wollen, und das scheint hier der Fall zu sein. Der Einstieg wird doch recht schnell zur ausschweifigen Geschichtsstunde, und der Autor versucht, so viel recherchiertes Wissen wie möglich unterzubringen. Danach geht es auch wieder flüssig mit der Handlung weiter, wird auch spannend, aber das ist so mein einer Kritikpunkt, und ich hoffe, dass das Buch sich auf die fortlaufende Handlung konzentrieren wird und nicht immer wieder zur Geschichtsabhandlung verkommt. Dafür habe ich Sachbücher.