Schöner Roman zum Seele baumeln lassen

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laneaswelt Avatar

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Durch eine Leserunde hatte ich das Vergnügen Christine von Lafferts Buch "Herz verloren, Glück gefunden" lesen zu dürfen.

In dem Buch geht es um Vicci, die zu Beginn des Buchs eine unglückliche Hausfrau ist. Ihr Mann Hubertus liebt sie nicht und ist nur stur in seine Arbeit vertieft. Fast jedes Gespräch der beiden endet im Streit und so kommt es, dass Vicci die Einladung ihrer Freundin Emely annimmt und mit ihr einen Kurztripp in ein Skigebiet unternimmt. Dort lernt Vicci den reichen Geschäftsmann Constantin kennen, dem sie anfangs vorspielt ebenfalls eine erfolgreiche Unternehmerin zu sein. Die Chemie der beiden stimmt von Anfang an und Vicci verfällt Constantins Charme, obwohl sie verheiratet ist und zwei Kinder hat.
Und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf und Vicci muss während des Buches lernen selbstsändiger zu sein und für ihr eigenes Glück zu kämpfen und dabei auf die Meinung anderer Menschen zu verzichten.
Im Laufe des Buches lernt sie außerdem noch den charmanten und herzensguten Kristian, den speziellen aber liebenswürdigen Manni und die wilde aber liebe Anna kennen, die ebenfalls für eine große Wende in Viccis Leben sorgen.

Die Hauptcharaktere:

Vicci: Sie ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihre teilweise tollpatschige Art und ihre komischen Gedanken haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Doch ihre anfangs sehr "spießige" Art, hat mich auch oft zur Weißglut getrieben. Ihre Entwicklung im Laufe des Buchs hat mir sehr gefallen und ich konnte den Wandel gut nachvollziehen.

Hubertus: Was soll man großartig zu diesem Mann sagen, außer: Er ist ein Blödmann. Ich konnte ihn von Anfang an nicht leiden und habe ich oft gefragt warum Vicci so lange bei ihm geblieben ist.

Lotti: Hubertus Mutter hat es mir sehr angetan. Ihre Art hat mich ständig zum schmunzeln gebracht und ich hab sie gleich ins Herz geschlossen, auch wenn sie manchmal ziemliche harte Worte für Vicci hatte.

Emely: Mit ihr wurde ich gar nicht warm. Sie war mir viel zu herablassend zu Vicci und hielt sich immer für die Beste. Mit ihr als Freundin würde ich überhaupt nicht klar kommen.

Constantin: Gentleman durch und durch. Ich konnte gut nachvollziehen warum Vicci sich in ihn verliebt hat. Er ist wirklich ein Traumprinz für viele Frauen.

Kristian: Ihn habe ich ebenso wie Lotti sofort ins Herz geschlossen. Seine liebevolle und fürsorgliche Art ist toll. Ein wahrer Freund und toller Mensch.

Und auch die anderen Charaktere haben bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen. Ich fand es gut, dass so viele verschiedene Charaktere in dem Buch vorkamen und nicht einfach nur typische Klischees bedient wurden.

Der Schreibstil:

Den Schreibstil von Christiane von Laffert fand ich sehr gut. Er war locker und leicht und die Seiten flogen nur so dahin. Ich habe daran nichts auszusetzen. Auch Rechtschreibfehler habe ich so gut wie keine im Buch gefunden.

Meine Meinung zum Buch:

Ich habe mich mit dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und fand es schön Teil der Leserunde sein zu dürfen.
Das Buch ist ein typisches Frauenbuch, was einem beim Lesen ein gutes Gefühl vermittelt.
Jedoch konnte ich öfters Viccis Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen und ich hätte mir mehr Liebe im Buch gewünscht. Ich fand es zwar auch schön, dass es ein "Selbstfindungsbuch" war und sich komplett um Viccis Verwandlung gedreht hat. Doch ein bisschen mehr Liebe zum Schmachten wäre noch schöner gewesen.
Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich war sehr gut unterhalten von diesem Buch und kann es jedem empfehlen, der gerne ein Buch zum entspannen möchte, ohne große Aufregung und Spannung aber mit viel Freundschaft und Familie.