Für die Midlife.crisis

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sago Avatar

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Schon die Leseprobe des Vorgänger-Romans „Sommerfreundinnen“ fand ich damals nicht schlecht und hätte ihn gern gewonnen. Mit „Herzensschwestern“ kommt nun ein Nachfolger, der nichts mit „Sommerfreundinnen“ zu tun hat, aber irgendwie dasselbe Muster zu variieren scheint. Nach dem Motto „Es ist nie zu spät sein Leben zu ändern“ (ein typischer Midlife-crisis-Roman), auch wenn man die 50 schon überschritten hat wie die Protagonistin Isabella, oder sogar schon über 70 ist wie die Protagonistin Elsa. Etwas an den Haaren herbeigezogen fand ich die Idee, dass Elsa in Stockholm willkürlich Frauen folgt, in der Hoffnung, diese reisen ins Ausland. Einer solchen Frau will sie dann folgen und sie sich als Reisebegleiterin aussuchen. Isabella ist dabei nicht Elsas erster Versuch, aber die erste, die nun tatsächlich verreist, und zwar nach London. Das Ganze ist zwar durchaus ansprechend geschrieben, aber doch arg konstruiert.