Herzensschwestern

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campino246 Avatar

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Die ältliche Schwedin Elsa möchte nochmal etwas erleben und heftet sich an die Fersen von völlig Fremden. Sie hofft darauf, dass die Personen verreisen und sie dadurch in die weite Welt kommt. So landet Elsa in London und New York. Schnell schließt sie Bekanntschaften und hat bald neue Freunde, die ihre Welt bereichern.
Isabella wird von Elsa verfolgt. Sie ist ehemalige Schauspielerin und steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Wenn sie ihre Firma verkauft, kann sie mit knapp über 50 in den Ruhestand gehen. Ihre Freundin Carina wurde gerade von ihrem Mann verlassen und weiß nicht weiter. Sie trauert ihm nach, obwohl er sie für eine jüngere Frau verlassen hat. Beide möchten etwas in ihrem Leben verändern und beschließen ein Bed and Breakfast zu betreiben. Bald wimmelt es dort nicht nur von zahlenden Gästen, sondern auch von Ex- Männern und Verehrern. Die große Liebe scheint zum Greifen nahe.
Spannend wird es dann noch als Elsa sich mit ihrer Freundin Siri nach Indien begibt und auch dort unvergessliche Abenteuer erlebt.

Das Cover ist schön, aber auch etwas nichtssagend. Es passt aber zum Cover des ersten Buchs der Autorin.
Mir war die Geschichte teilweise etwas zu verworren. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Übersetzung nicht richtig war: wortwörtlich und nicht sinngemäß. Absätze wären an manchen Stellen auch schön gewesen, wenn ein Zeitsprung ist.
Die Auflösung aller Verflechtungen ist gelungen. Besonders toll finde ich wie die Geschichte von Elsa endet. Dass sie mit sich selbst im Reinen ist und nicht wie die anderen beiden Damen die ganz große Verliebtheit erlebt. Das wäre auch unrealistisch gewesen.
Bei der Indienreise werden einige Details geschildert wie zum Beispiel ein Marktbesuch. Die Beschreibung der anderen Reisen finde ich aber etwas dürftig. Aus New York hätte man mehr machen können und den Leser auch mit auf die Reise nehmen können. So bleibt der Leser aber gedanklich auf dem heimischen Sofa!

Fazit: Die Charaktere sind interessant, die Auflösung ist gelungen. Teilweise war der Schreibstil aber anstrengend und nicht die erwartete leichte Sommerlektüre. 3 von 5 möglichen Sternen