Diese Leseprobe hat mich wirklich neugierig gemacht. Der Anfang, in dem Tessa, eine Sängerin, mit ihren inneren Dämonen vor einem Auftritt kämpft, ist fesselnd geschrieben. Ihre Nervosität und die körperlichen Symptome, die sie spürt, machen sie sofort menschlich und nahbar. Der Wechsel zu Pauls Perspektive am Ende hat mir besonders gut gefallen. Man erlebt, wie er sich auf den Konzertbesuch vorbereitet und merkt schnell, dass er aus einem sehr persönlichen Grund dort ist. Es ist berührend, wie er an Marlen, seine verstorbene Frau, denkt. Die Tatsache, dass er gehörlos ist und trotzdem zu diesem Konzert geht, finde ich sehr spannend und originell. Ich bin gespannt, wie er die Musik "erleben" wird, wenn er sie nicht hören kann. Die Beschreibungen sind lebendig und man kann sich die Atmosphäre gut vorstellen. Es fühlt sich an, als würden hier zwei ganz unterschiedliche Welten aufeinandertreffen. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wie die Geschichte der beiden Charaktere miteinander verknüpft wird.