Ich spüre dich, ich höre dein Herz

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brenda_wolf Avatar

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„Herzlauschen“ von Nicole Swidler und Uli T. Swidler ist ein Liebesroman über die Magie, Musik und über tiefempfundene Liebe.

Tessa Boden ist eine gefeierte Sopranistin, die auf den größten Bühnen der Welt singt. Trotz ihres Ruhms lebt sie ein einsames Leben aus dem Koffer. Bei einem Benefizkonzert in der Berliner Philharmonie entdeckt sie in der ersten Reihe einen geheimnisvollen Mann, der sie nicht beklatscht, sondern sie intensiv beobachtet und in seinen Skizzenblock zeichnet. Was Tessa nicht weiß: Der Mann ist ein gehörloser Bildhauer. Paul, der erst kürzlich seine geliebte Frau verloren hat und dem dadurch ein Leben weggebrochen ist.

So schön die Gefühle der beiden Protagonisten beschrieben sind, empfand ich die Geschichte doch ein bisschen kitschig. Gefallen hat mir jedoch die Darstellung der nonverbalen Kommunikation – ein stilles Lauschen, das mehr sagt als Worte. Man konnte sich in die Welt der Gehörlosen einfühlen. Paul hat einen ganz besonderen Blick entwickelt, der sicherlich nicht nur seiner Gehörlosigkeit geschuldet ist, sondern auch ein Kennzeichen seiner Kunst darstellt. Er kann Menschen erfassen, ihnen auf die Seele blicken.

Fazit: Ein Feel-Good-Roman für entspannende Lesestunden.