Zu sich selbst finden im Mermaid Cottage

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schokokekzz Avatar

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Elaine Winters Roman Herzmuscheln hat mich auf eine Reise nach Irland mitgenommen, die mich begeistert hat. Nach mehreren Enttäuschungen und der Erbschaft, die sie einer Tante zu verdanken hat, macht Kyla sich auf an die irische Küste. Dort hat sie, von Dublin aus, ein Cottage gekauft was vorher bereits ein Guesthouse war und welches sie auch als solches weiterführen möchte. Bei ihrer Ankunft trifft sie auf einen Bewohner des Hauses, der sich so schnell nicht vertreiben lässt und am Ende doch bleiben darf. Kyla wächst mit ihren Aufgaben, ihren Gästen und der Freundschaft zu Joanna, der Inhaberin des örtlichen Buchladens. Und dann ist da noch der merkwürdige Ryan, ihr erster und scheinbar etwas verschrobener Gast, dessen Verlobte sie für seine im Sterben liegende Großmutter spielt und sich beide so näher kommen.
Elaine Winter wechselt in ihrer Darstellung dabei stets zwischen der Sicht Ryans und der Kylas, was eine nette Abwechslung für den Leser ist und gleichzeitig auch beide Romanfiguren noch besser zeichnet. Je weiter ich las, desto besser konnte ich mich in sie hineinversetzen und fühlte mich langsam an diesem Ort selbst ein bisschen zu Hause bzw. verspürte die Sehnsucht, dort auch einmal Urlaub machen zu dürfen. Die Ruhe der irischen Küste zu spüren und zu sich selbst zu finden, wie es im Grunde allen Figuren des Romanes ergeht, die mit dem Mermaid Cottage als Personal oder als Besucher in Berührung kommen.
Für mich ein entspannender, ergreifender Sommerroman. Genau die richtige Lektüre zum Entspannen und vielleicht auch ein bisschen Motivation, sich Ruhe zu gönnen und sich selbst zu finden.