Was dir nicht gehört – ein Brief und seine Folgen

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stefan_c Avatar

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Cover:
Das Cover, in schwarz und „blutrot“ gehalten, zieht den Blick des „Büchersuchenden“ auf sich. Ein in der Farbe Weiß gehaltener Baum, inmitten einer kargen Landschaft, ist der zentrale Punkt.
Leseeindruck.
Prolog, Palästina - November 1999:
Ein Gefangenentransporter quält sich durch unwegsames Gelände. An Bord ein verzweifelter Gefangener, der angeschossen und schwer verletzt, mit seinem sicheren Tod rechnet. Er schreibt seine Geschichte nieder, die mit seinem „Seitenwechsel“, auf Grund seiner Verliebtheit, beginnt. Er lässt den Brief durch einen Fensterschlitz des Transporters fallen. Der Brief erreicht, trotz mehrerer Stationen, Aisha Shahin in Schweden, deren Name in krakeliger kleiner Schrift auf dem Umschlag stand. Ein Jahr, vier Monate und sechzehn Tage war der Brief unterwegs.

Schweden, Dezember 2009:
Sofie Leander ist wie schon so oft bei einer gynäkologischen Untersuchung im Söderkrankenhaus (Sonderkrankenhaus für Berufsgruppen oder spezielle Behandlungen), wo sie sich behandeln lässt um endlich ein Kind zu bekommen.
Doch die Untersuchung verläuft anders als geplant. Gleich zu Beginn der Untersuchung wird sie betäubt, sie kann sich nicht bewegen bzw. andere auf ihre Situation aufmerksam machen. Mit einem Krankenwagen wird sie zu einem anderen Gebäude transportiert und in einen Raum gefahren. Dort erkennt sie einen mit Plastikfolie abgedeckten Tisch und einen mit chirurgischem Besteck beladenen Beistelltisch.

Kriminalkommissar Fabian Risk sitzt mit seiner Tochter Matilda bei einem einberufenen Elterngespräch in der Schule. Matilda verhalten in der Schule, ihre Bilder mit häuslichen Szenen geben den Lehrern zu denken. Anscheinend befürchtet sie die Trennung ihrer Eltern, die beide beruflich stark engagiert sind und dadurch Spannungen entstehen.
Während des heiklen Gesprächs wird Fabian Risk von seinem Chef Hermann Edelmann kontaktiert und zu einem dringenden Gespräch bei der Sicherheitspolizei gebeten. Dort erfahren sie, das der Justizminister Carl-Eric Grimals nach Ende der Interpellationsdebatte das Gebäude verließ, wo ihn sein Fahrer erwartete, spurlos verschwand. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen in und um das Gebäude verliert sich Grimalds Spur unmittelbar nach Verlassen des Gebäudes.
Tage später wird die brutal zugerichtete Leiche des Justizministers aufgefunden. Ihm wurde ein Organ entnommen.

Fazit:
Stefan Ahnem versteht es gleich zu Beginn den Lesern zu binden. Wie in seinem Buch „und morgen du“ beschreibt er anschaulich Handlungen und Personen. Die verschiedenen Schauplätze und Handlungsstränge werfen Fragen auf.
Wer war der verletzte junge Mann im Gefangenentransporter und warum hat dessen letzter Brief solche brutale Auswirkungen in dem weit entfernten Schweden.
Warum wurden den Opfern Organe entnommen.