gelungener zweiter Fall für Fabian Risk

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"Herzsammler" von Stephan Anhem ist der zweite Teil um den sympathischen Ermittler Fabian Risk. Der erste Teil "Und morgen du" hatte mir als Auftakt schon sehr gut gefallen, so dass ich auf die Fortsetzung neugierig war. Das Cover gefällt mir noch einen Tick besser als das vorige, es wirkt düster, der Titel und Klappentext vielversprechend. So geht es mit dem Prolog auch gleich spannend los.

Ein Mann ist verletzt, weiß dass er nicht mehr lange leben wird und schreibt einen allerletzten Brief an die Frau, die er über alles liebt. Er hat weder Briefmarke noch die genaue Adresse, einzig ihr Name steht auf dem Umschlag. Dass er trotzdem nach einem Jahr zum Empfänger gelangt scheint Schicksal zu sein. Soweit zum Prolog. Die eigentliche Handlung dreht sich dann um Fabian Risk und seine Kollegin Malin, die im Fall des verschwundenen Justizministers ermitteln. Nur allzu schnell wird seine Leiche gefunden - ohne Herz. Weitere auf übelste zugerichtete Leichen folgen, allen ist gemeinsam dass ihnen ein Organ entnommen wurde. In Dänemark gibt es ähnlich gelagerte Fälle, gibt es einen Zusammenhang? Genau das muss Fabian Risk herausfinden.

Wie schon der ersten Teil hat mich auch "Herzsammler" wieder total gefesselt. Es laufen auch hier mehrere Handlungsstränge parallel, als Leser ist man so immer besser informiert als die ermittelnden Kommissare. Im Verlauf werden die einzelnen Stränge gekonnt miteinander verknüpft. Der Autor hält die Spannung hoch, er legt falsche Fährten und lässt die Leser auch wieder am Privatleben der Ermittler teilhaben. Ich konnte bei diesem Krimi meine eigenen Vermutungen anstellen, war jedoch lange Zeit auf der falschen Fährte. Alles in allem hat Stephan Anhem sich in seinem zweiten Teil nochmals gesteigert, "Herzsammler" ist ein Krimi den man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich warte gespannt auf den nächsten Fall für Fabian Risk.