Herzsammler

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tintenherz Avatar

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„Herzsammler“ von Stefan Ahnhem
erschienen im List Verlag, Seitenanzahl: 571


Inhalt:
Stockholm, kurz vor Weihnachten. Schnee und eisige Kälte haben die Stadt fest im Griff. Kommissar Fabian Risk hat mit Eheproblemen zu kämpfen, seine Frau Sonja möchte sich scheiden lassen. Risk muss sich alleine um die beiden Kinder kümmern. Aber dann wird er zu einem brisanten Fall gerufen: Der Justizminister ist verschwunden. Er hat nach einer Debatte den Reichstag verlassen, kam aber nie bei dem auf ihn wartenden Auto an. Risk findet den Minister, doch zu spät: Er wurde brutal ermordet. Und es bleibt nicht bei dieser einen Entführung. Gleichzeitig wird in Kopenhagen eine Frau umgebracht. Die junge Polizistin Dunja Hougaard ermittelt, muss sich dabei aber mit den unwillkommenen Avancen des Polizeichefs herumschlagen. Der sabotiert den Fall, wo er nur kann. So fällt keinem die Ähnlichkeit zu der Mordserie im Nachbarland Schweden auf. Bis es fast zu spät ist. Zwei Länder. Zwei Ermittler. Ein Fall.


Autor:

Stefan Ahnhem, geboren 1966, ist ein bekannter schwedischer Drehbuchautor, unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Mit seinem Krimidebüt Und morgen du schaffte er auf Anhieb den Sprung auf die Bestsellerliste. Er lebt mit seiner Familie in Stockholm.



Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das düster wirkende Cover ist mit einer großen weißen Titelüberschrift passend für einen Krimi gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und angenehm flüssig zu lesen.
Die Geschichte beginnt mit einem blutverschmierten Brief, der lange unterwegs ist und auf vielen Umwegen seinen Adressaten erreicht.
Es finden viele Aktionen statt, die nicht in dem jeweiligen Kapital bis zum Ende erzählt werden, so dass sich die Spannung immer mehr erhöht und der Leser das Buch nicht aus den Händen legen kann. Die Dramatik steigt ins Unermessliche.
Viele verschiedene Handlungsstränge werfen offene Fragen auf, die sich nach und nach auf eine schlüssige Art und Weise von selbst beantworten.
Am Anfang der Geschichte weiß man nicht so recht, wohin die „Reise“ führt, doch am Ende fügt sich alles gekonnt zusammen. Die Handlung ist gut durchdacht und super zu verfolgen.
Der Protagonist Fabian Risk und seine Mitstreiter werden sympathisch und ehrgeizig beschrieben. Sie entdecken bei ihrer aufwendigen Ermittlungsarbeit immer wieder neue Spuren auf der Suche nach dem Serienkiller. Die Anhaltspunkte, die sie herausfinden, müssen wieder und wieder aus anderen Blickwinkeln betrachtet werden.
Die Spannung hält sich über das gesamte Buch und man muss einfach das Ende dieses Buch schnell erfahren.


Fazit:

Ein spannender und rasanter Krimi mit Gänsehautfeeling aus dem hohen Norden!